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408 S. ; 22 cm. Geb.
Bemerkung:
Neues Exemplar - Wie lassen sich ethisch motivierte Taten denken, die sich auf keine gegebenen sittlichen Vorstellungen und keine Legalität stützen können? Das heißt: Taten, welche - umgekehrt - die gegebenen normativen Ordnungen radikal in Frage stellen, dennoch aber nicht einfach als eigennützige Verletzung oder willkürliche Übertretung der herrschenden Normativität zu qualifizieren sind. Die in dem vorliegenden Buch präsentierte Theorie 'exzessiver Subjektivität' zielt auf genau solche historisch so seltenen wie fundamentalen (nämlich gründenden) ethischen Ereignisse. Die Rede von 'exzessiver Subjektivität' wird dabei als ein Strukturmoment verstanden, aber nicht in der Verwirklichung dessen, was Ethik als philosophische Disziplin erklärbarer und rechtfertigbarer Handlungen vorzuschreiben versucht, sondern als Verwirklichung 'des Ethischen', das sich im Sinne eines Kontextbruches mit der Sittlichkeit als Ineinssetzung von Partikulärem und Allgemeinem erst nachträglich (be-)gründet. Die Studie untersucht und analysiert diesen riskanten und dennoch unumgänglichen Moment einer 'tathaften Neubegründung ' als zentrales Strukturmoment des Ethischen in den Werken von Kant, Hegel und Lacan. ? Inhalt: ? Einleitung: Von der Notwendigkeit der Handlungstat ? Exzessive Subjektivität Zum Paradox der Autonomie als ihre Bedingung ? Kant: Das gespaltene Subjekt ethischer Handlung ? Kant und der Kantianismus ? Von Gesinnung und Revolution Gesinnung als »subjektiver Grund« für einen »Hang zum Bösen« ? Gesinnung und ihre Spontaneität ? Gesinnungsrevolution in ethischer Grenzsituation ? Die »Außer-Form« des kategorischen Imperativs ? Talent als »Exzess« der Urteilskraft ? Kant und der »inferentielle« Kantianismus: McDowell und Brandom ? Die erzwungene Wahl moralischer Verpflichtung ? Kants Kritik am Inferentialismus ? Kants Typus praktischer Urteilskraft und exzessive Subjektivität ? Die praktische Urteilskraft ? Die legal-ethische Interpretation des »Typus« ? Zu verantwortende unverantwortbare Unmündigkeit ? Habitus libertatis: Gesinnungsänderung und Gestik ? Kants Tugendlehre ? Zum Abschluss: Das gespaltene Subjekt moralischer Handlungstat und der Fall Rosa Parks 1955 ? Hegel: Die gespaltene Sittlichkeit und das Subjekt ? Hegel gegen Kant? ? Die Tat als Ausbruch aus unbestimmter Innerlichkeit ? Gesinnungsrevolution und sozialer Raum ? Hegels Antigone: Tragik und Tragödie ? Die Tragödie der Antigone: Antigones Akt -- Tragik und Tragödie im Kontext von Wissen und Wahrheit ? Das Rationale, das sich verwirklicht haben wird ? Hegels Sokrates-Interpretation ? Hegel und das Gewissen ? Sokrates' Gewissen ? Allgemeines und Besonderes ? In Abgrenzung zur schönen Seele ? Verrücktheit und Dissoziabilität der menschlichen Seele ? Lacan: Die Begründung autonomineller Rechtssubjektivität und ihre Konsequenzen ? Metapsychologie und ihre politische Dimension ? Lacans Rechtstheorie in Bezug auf Kant und Hegel ? Ursprünge: Freuds Lustkoordinaten der Anrufung ? Das Subjekt, seine Subjektivierung und der erhabene Signifikant ? Zeichen und »Gesetzeskraft« ? Antigone, Rosa Parks und der »Diskurs des Hysterischen« ? Die Selbstbenennung des Subjekts aus (s)einer Leerstelle (Lacan über Russell und Frege) ? Es gibt keine Metasprache ?Sprache als Ereignis des Unbewussten ? Imperative ? Phantasmatische Abwehr der Anrufungen ? »La traversee du fantasme« ? Nicht repräsentierte Signifikanten ? »Das Losbrechen der Signifikanten« ? Bedeutung ohne Geltung ? Zum Paradox exzessiver Autorität ? »Je dis toujours la verite!«. ISBN 9783495487709