Beschreibung:

8vo. VIII, 1 Bl., 273 S. Originale Broschur.

Bemerkung:

Erste Ausgabe der seltenen Arbeit. - Knies (1821-1898) studierte 1841-1845 an der Universität Marburg, promovierte dort 1846, arbeitete danach einen Plan zur Gründung eines Polytechnikums in Kassel aus. 1852 trat er eine Lehrerstelle in Schaffhausen an, 1855 folgte er einem Ruf auf einen Lehrstuhl für Kameralwissenschaften an die Universität Freiburg, 1865 folgte er endlich einem Ruf an die Universität Heidelberg, an der er über 30 Jahre lehrte. Mit seinen Arbeiten zur "Statistik als selbständige Wissenschaft" von 1850 und vor allem mit der "Politischen Ökonomie vom Standpunkt der geschichtlichen Methode" von 1853 erweist sich Knies als ein Hauptvertreter der Historischen Schule. Er ist daneben im Bereich der Ökonomie vor allem mit bahnbrechenden Arbeiten zur Geldtheorie (1871-1876 erschienen 3 Arbeiten: Finanzpolitische Erörterungen, Geld und Kredit sowie Weltgeld und Weltmünze) und zur Verkehrswirtschaft (1853-1862) hervorgetreten. In den letztgenannten Komplex muss auch die vorliegende Arbeit im Sinne einer Kontakt- und Kommunikationsvereinfachung eingerechnet werden, indem der technische Fortschritt die überbrückbaren Entfernungen ausdehnte, gleichzeitig die Übertragungsgeschwindigkeiten steigerte. Hier durchdrang Knies, der Zeitgenosse des rasanten technischen Fortschritts war, ein aktuelles Thema und erkannte die Beschleunigung des Handels mit Folgen für eine "Globalisierung".

Erhaltungszustand:

(kl. überkl. St.a.T., geringfügig stockfl., insgesamt sehr schöner Zustand).