Beschreibung:

502 Ss., 1 Bl. 8°. Bordeauxrotes Ld. mit goldgeprägt. Rückentitel, goldgeprägt. Monogramm 'EJ' a.d. Vorderdeckel, Kopfgelbschnitt u. illustr. Umschl. in Pp.-Schuber mit hellbraunem Bütten-Bezug.

Bemerkung:

ERSTE AUSGABE. - Nr. 210 von 250 Exemplaren der Vorzugsausgabe in Leder, von Ernst Jünger (1895-1998) unter dem Impressum signiert. - "Kulturphilosophischer Essay und Erfahrungsbericht ... "Der Begriff 'Annäherung' umfaßt neben dem Verfahren, sich 'im Sinn einer Einkreisung' langsam an das Thema anzunähern, die zahlreichen Einstiege Jüngers in die Droge: 'Diese Annäherung hat kein greifbares, kein nennbares Ziel', kann aber - wie beim 'Pilz-Symposion' im Frühjahr 1962 - in die Nähe der 'ultima linea rerum', des Todes, führen, die Jünger als 'letzte Annäherung' faßt. ... Jünger will kein Verführer, aber auch kein Warner sein, und so wird auch die Frage nach der Verantwortung, mit der er sein Buch einleitet, am Schluß nicht mehr aufgenommen, weil sie ihn im Grunde nicht interessiert." (KNLL VIII,937 f.). "... zu den Wegen und Mitteln der 'Annäherung' an die tieferen Seinsschichten, des 'Einstiegs' in die Wirklichkeit, gehören die Drogen, die Jünger systematisch gebrauchte, nicht als Genußmittel, sondern auf den Spuren De Quinceys, Poes und Baudelaires - als Techniken zur Erweiterung des Bewußtseins, als Schlüssel zu Geheimkammern - und nicht als Betäubungs- oder Beruhigungsmittel; er erwarte von ihnen ein ins Extreme gesteigertes Bewußtsein und eine Metamorphose der Zeit." (KLG S. 13). - des Coudres/Mühleisen 149. - KLG D. - Kosch3 VIII,705. - Wilpert-G.2 114. - Umschlagentwurf: Hans Lämmle.