Beschreibung:

XIII, 389 S. Broschur.

Bemerkung:

Leichte Randläsuren, Buchrücken lichtbedingt etwas ausgeblichen, sonst ein gutes Exemplar ohne Anstreichungen. - Inhaltsverzeichnis I. Kapitel. Einleitung: Sprachtheorie zwischen der Sprache und den Sprachen 1. Zur Neubelebung der Geschichte der Sprachtheorie 2. Universalismus und Parti kulari sm us in historischer Sicht 3. Aufbau und thematische Abgrenzung der Arbeit 4. Hinweise zur allgemeinen bibliographischen Orientierung.. II. Kapitel. Der erste Universalismus: ?grammatica? als universale Substanz im scholastischen Denken 1. Allgemeine Charakteristik des scholastischen Sprachdenkens 2. Entstehung und Entwicklung der modistischen Sprachtheorie 3. Grundbegriffe des Modismus III. Kapitel. Der erste Partlkularismus: Deffence et Illustration? der Muttersprache im Zeichen des Humanismus 1. Die mittelalterlichen Vorläufer 1.1. Die Sprache der Troubadours als Bildungsgut für Laien: die Anfänge der romanischen Grammatik bei Jofre de Foixä 1.2. Wissenschaft in der Volkssprache: die Sprachethik von Alfonso el Sabio und die Anfänge der spanischen Fachprosa 1.3. Die Entdeckung der Muttersprache und die Anfänge der romanischen Sprachwissenschaft bei Dante Alighieri 1.3.1. ?Naturale amor di propria loquela? als existenzielle Erfahrung im Convivio 1.3.2. Sprachtheologie. Sprachwissenschaft und die Jagd nach dem 'volgare illustre? in De vulgari eloquentia 2. Emanzipation des Latein und Emanzipation vom Latein im europäischen Humanismus 2.1. Lorenzo Valla, der Wiederentdecker der lateinischen Eleganz 2.2. Anmerkungen zur welthistorischen Sonderstellung Europas 3. Die Anfänge der Renaissancegrammatik: Nebrija und seine Tradition auf der Iberischen Halbinsel 3.1. Sprache und Imperium in der ersten spanischen Grammatik von Nebrija (1492) 3.2. Die Stellung des Spanischen auf der Iberischen Halbinsel im Werk des Anonymus von Löwen (1559) 3.3. Renaissancedenken und salmantinischer Rationalismus bei Gonzalo Correas (1625) 3.4. Das Erwachen des Sprachbewußtseins in Portugal: Femao de Oliveira (1536) 3.5. Spanische Sprachethik und italienische Eleganz bei Juan de Valdes (1535) 4. Renaissancegrammatik und Sprachendialoge: die Tradition von Pietro Bembo in Italien 4.1. Sprachkunst und Sprachregeln in der Vulgärsprache: Bembos Prose von 1525 4.2. Die Sprachenfrage - ein Streit um Worte? Trissinos Castellano (1529) 4.3. Die Sprachenfrage als Sachproblem: die Sprachtheorie in Tolomeis Cesano (1554) 4.4. Sprachwandel, Sprachausbau und Sprachverwendung in Speronis Dialogo delle lingue (1542) 5. Grammatiken und Sprachtheorien im Frankreich der Renaissance 5.1. Du Bellays Deffence et Illustration (1549) - ein programmatisches Manifest à l?italienne 5.2. Die ersten Grammatiken des Französischen 5.2.1. Die Forderung nach einer Nationalgrammatik bei Tory (1529) 5.2.2. Die erste Premiere: Palsgraves englisches Leclarcissement (1530) 5.2.3. Die zweite Premiere: Dubois? lateinische Isaguge (1531) 5.2.4. Die dritte Premiere: die französische Gramere des Humanisten und Orthographiereformers Meigret (1550) 5.2.5. Die Grammatiken von Robert Estienne und Petrus Ramus 5 3 Aspekte der Sprachtheorie in Frankreich 5 3 1. Die Anfänge der französischen Dialektgeographie bei Charles Bovelles 5 3 2. Die Idee der Diachronie bei Étienne Pasquier 6 Der Wettstreit der romanischen Volkssprachen 6 1 Das Französische in der Auseinandersetzung mit dem Italienischen bei Henri Estienne 6 2 Der Versuch der Emanzipation einer romanischen Randsprache: Girolamo Araolla und das Sardische IV Kapitel. Der zweite Universalismus: von der 'Grammaire générale et raisonnée? zur Universalität des Französischen 1. Der Anfang des neuen Universalismus in Salamanca: die rationalistische Analyse des Latein bei Sanctius (1587) 1.1. Allgemeine Charakteristik: Rationalität und Autonomie der Grammatik 1.2. Die rationalistische Reduktion der Wortarten 1.3. Die Entdeckung ?tiefer" Strukturen jenseits der Rhetorik.. 2. Rationalistische Linguistik im Frankreich des 17. Jahrhunderts 2.1. Die Grammaire générale et raisonnée von Port-Royal (1660) 2.1.1. Arnauld und Descartes, Lancelot und Sanctius 2.1.2. Sprachreflexion im Spannungsfeld von Lateinisch und Französisch 2.1.3. Grammatik als ?Wissenschaft" 2.1.4. Die doppelte Artikulation der Sprache und der cartesianische Dualismus 2.1.5 ?CONCEVOIR et JUGER?. Appréhension und Assertion.. 2.1.6. Die rationalistische Analyse des Französischen: Port-Royal jenseits von Vaugelas 2.2. Linguistischer Cartesianismus: Sprachphilosophie und Sprachtheologie in Cordemoys Discours physique de la parole (1668) 3. Rationalistische Ansätze im Italien des 17. Jahrhunderts.. 3-1- Sprachphilosophischer Universalismus im spanischen Neapel: Tommaso Campanellas Grammaticalia (1638) 3.1.1. Sprache als Instrument: ?philosophische" contra ?bürgerliche" Grammatik 3.1.2. Das axiomatische System der sprachlichen Einheiten 3.2. Die rationalistische Analyse des Italienischen bei Benedetto Buonmattei (1643) 3.2.1. Die Schichtung des Sprachbegriffs aus italienischer Sicht 3.2.2. Die rationalistische Ausdifferenzierung der Wortarten 4. Die Debatte um die natürliche Satzgliedfolge in der französischen Aufklärung 4.1. ?Grammairien philosophe? und ?ordre naturel?: Linearität und Linearisierung als Grundproblem der Sprachtheorie 4.2. Die rationalistische Position: ?natürlich" ist die Vernunft 4.2.1. Der Sieg der modernes über die anciens-. Le Laboureur (1669) 4.2.2. Du Marsais, der erste Linguist der Encyclopédie 4.2.2.1. Lateinische und französische Wortfolge als pädagogisches und linguistisches Problem 4.2.2.2. ?Construction? und ?syntaxe? 4.2.2.3. Du Marsais als Semantiker 4.2.3. Nicolas Beauzée, encyclopédiste und Vollender der Uni versai grammatik 4.2.3.1. Universalienforschung in Theorie und Empirie 4.2.3.2. Das Linearitätsproblem in Linguistik und Erkenntnistheorie 4.2.3.3. Entwurf einer Sprachtypologie 4.2.3.4. Ansätze einer universalistischen Empirie: das Kasusproblem 4.2.4. Voltaires Artikel François 4.2.5. Klarheit und Universalität des Französischen bei Rivarol 4.3. Die sensualistischen Positionen: ?natürlich" sind Gefühl und Leidenschaft (oder: ?natürlich" kann alles sein) 4.3.1. Die philosophische Relativierung des Wortstellungsproblems bei Condillac 4.3.2. Batteux? Feldzug gegen die Natürlichkeit der Vernunft 4.3.3. Diderot und die Unvollkommenheit jeder sprachlichen Linearisierung V Kapitel. Der zweite Partikularismus: die Entstehung des Historismus zwischen Aufklärung und Romantik 1. Giambattista Vicos neue Geschichtswissenschaft (1725): die Urpoesie der Völker und ihr Zerfall 2. Jean-Jacques Rousseau (1761): vom Ursprung der Sprache zum Ursprung der Nationen 3. Die Herausbildung der historisch-vergleichenden Sprachwissenschaft 3.1. Sprache als Ausdruck der Nation 3.2. Die Entdeckung des Sanskrit durch Sir William Jones (1786) 3.2.1. Das Sanskrit als ?missing link" 3.2.2. Das Sanskrit als Ursprache: organisches Wachstum aus der Wurzel 3.2.3. Das Sanskrit als Katalysator: Paris als internationales Zentrum der Sprachwissenschaft 3.3. Vom Sanskrit zum Provenzalischen: die Entstehung der Romanistik 3.3.1. Raynouards Vision von der romanischen Ursprache 3.3.2. August Wilhelm Schlegel, der Wegbereiter der romanischen Sprachwissenschaft Zeittafel der Autoren Kurzbiographien der Autoren Chronologische Bibliographie der Primärtexte Bibliographie der Sekundärliteratur Index. ISBN 9783823341901