Beschreibung:

110 S., 36 Tafeln. Originalbroschur.

Bemerkung:

Ein seltenes Exemplar. - Einband leicht berieben und bestoßen, sonst ein gutes und sehr sauberes Exemplar. - Aus der Einleitung: Das Buch hat im Leben und Selbstverständnis der spätbyzantinischen Gesellschaft eine große Rolle gespielt. Die schmale Schicht, die sich als Kulturträger verstand, war geradezu biblioman. Edition eines antiken Autors, durch Abschrift von ?guten? Handschriften, gehörte sogar bei den Damen dieser Kreise zum Zeitvertreib. Bildung war die Voraussetzung für die Karriere des hohen Beamten, das Bildungsziel ?die Nachahmung der antiken Literatur nach Inhalt und Form?1. Um dieses Ziel erreichen zu können, bedurfte es der Bibliothek. Für den Humanisten Theodor Metochites war denn auch die Bibliothek das kostbarste Vermächtnis, das er seiner Stiftung, dem Chora-kloster in Konstantinopel, hinterließ2. Aber das Buch hatte auch außerhalb der literarischen Zirkel seine Geltung. Die Kaiser wählten es als Geschenk aus, das sie ihren Gesandtschaften mitgaben. In der Liturgie der Kirchen und Klöster war es schließlich unentbehrlich, wie seit jeher. Man versprach sich Sicherung des Seelenheils und Nachruhm, wenn man den Klöstern die liturgischen Bücher in Prachtausgaben zum Geschenk machte. Angesichts des hohen Kurswertes, den das Buch in der paläologischen Gesellschaft besaß, erscheint es sinnvoll, seine illuminierte Ausgabe zum Gegenstand einer besonderen Untersuchung zu machen. - Wikipedia: Hans Belting (* 7. Juli 1935 in Andernach; ? 10. Januar 2023 in Berlin) war ein deutscher Kunsthistoriker und Medientheoretiker mit Schwerpunkt im Bereich der Bildwissenschaft, in der Moderne und Medienkunst sowie in der italienischen Kunst des Mittelalters und der Renaissance. ISBN 3533021238