Beschreibung:

406 S. und 344 S.; 19 cm; 2 fadengeh. Orig.-Pappbände mit OUmschlägen.

Bemerkung:

Gute Exemplare; Umschläge nachgedunkelt u. m. kl. Läsuren; innen gut. - 2 BÄNDE. - INHALT : Einschüchterung durch die Klassizität. ------ Die Antigone des Sophokles. ------ Zur "Antigone des Sophokles" ------ Vorwort zu "Antigonemodell 1948". ------ Neuer Prolog zu "Antigone". ------ Anmerkungen zur Bearbeitung. ------ Der Hofmeister (nach Lenz). ------ Über das Poetische und Artistische. ------ Coriolan (nach Shakespeare). ------ Studium des ersten Auftritts in Shakespeares "Coriolan" // Der Prozeß der Jeanne d'Arc zu Rouen 1431 (nach Anna Seghers). ------ Don Juan (nach Moliere). ------ Zur Bearbeitung ------ Notizen zur Inszenierung. ------ Zur Figur des Don Juan. ------ Bessons Inszenierung des "Don Juan" beim Berliner Ensemble. ------ Pauken und Trompeten (nach George Farquhar). // ... Unsere Sprache wandelt sich von Generation zu Generation, das Maß der menschlichen Haltung aber widerstrebt diesem Wandel. Gerade dieses gilt es in heutiger Sprache, im Gestus unserer Zeit neu sichtbar, hörbar und neu erlebbar zu machen. Vergleicht man die Brechtschen Bearbeitungen mit den älteren Texten, entdeckt man eine gesteigerte Sensibilität, das Eigentliche, das Wirkliche und Wirkende der älteren Stoffe, erlebt man die Entstehung eines neuen Originals. Wie in seinen Stücken zeigt Brecht auch in den Bearbeitungen den Menschen nicht als statisches, fixiertes, einem zwangsläufigen Schicksal unterworfenes Wesen, sondern er zeigt ihn in der Entwicklung, inmitten eines Prozesses, zeigt ihn auch als Menschen, der gleichzeitig Vergnügen an den Widersprüchen und an der Unstabilität der Verhältnisse empfindet. ?Das sind", schrieb Brecht, ?Vergnügungen an der Lebendigkeit der Menschen, Dinge und Prozesse, und sie steigern die Lebenskunst und Lebensfreudigkeit." ... (Verlagstext)