Beschreibung:

34, 7 S., mit Karten und Plänen, teils farbig, 4° OKarton, Halbleinen

Bemerkung:

Einband besonders zum oberen Einbanddeckel knickspurig, besonders vorderer Deckel altersfleckig, Seiten sauber, ohne Einträge, im oberen Eckenbereich etwas lagerspurig geknickt, Der Ort wurde erstmals 1010 erwähnt. 1270 erschien Schmidmühlen in einem Salbuch Herzog Ludwigs des Strengen als Markt. Wirtschaftlich war der Ort im Mittelalter als Hafen am Zusammenfluss von Lauterach und Vils sowie als Standort eines der größten Hammerwerke der damaligen Zeit von Bedeutung. Der Markt Schmidmühlen war Amtssitz und gehörte ursprünglich zur Münchner Linie der Wittelsbacher. 1505 wurde Schmidmühlen mit den anderen Gebieten des bayerischen Nordgaus in das neu geschaffene Herzogtum Pfalz-Neuburg eingegliedert. Die Grenze zur Oberpfalz lag drei Kilometer nördlich, was immer wieder zu Auseinandersetzungen vor allem mit dem mächtigen Amberg führte. Im Spanischen Erbfolgekrieg fand 1703 die Schlacht bei Schmidmühlen statt. Mit der Regierungsübernahme Karl Theodors von Pfalz-Sulzbach 1778 in München wurde das Gebiet wieder zu einem Teil des Kurfürstentums Bayern, doch wurden die Gebiete erst nach den napoleonischen Kriegen in die Oberpfalz eingegliedert. Schmidmühlen besaß ein Marktgericht mit magistratischen Eigenrechten. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde, die bis zur Gebietsreform eng mit dem Gerichtsort und späteren Landkreissitz Burglengenfeld verbunden war. Heute ist Schmidmühlen die südlichste Gemeinde des Landkreises Amberg-Sulzbach. Damit kam eine Umorientierung in Richtung Norden zum Abschluss, die vor 100 Jahren mit dem Bau der Bahnstrecke Amberg?Schmidmühlen (1910?1985, heute Teil des Fünf-Flüsse-Radwegs) begonnen hatte