Beschreibung:

64 S. : 60 Bl. Abb. ; 4, Beilage. Originalleinen mit Schutzumschlag.

Bemerkung:

Aus der Arbeitsbibliothek von Dr. Hans-Joachim Koloss, Kurator der Afrika-Sammlung des Museums für Völkerkunde Berlin. - Beilage: 3 Fotos ( Coll. Monika Wengraf, London / Museum für Völkerkunde Frankfurt / Main ) - Einband mit Klebeband verstärkt, Bleistiftanstreichungen, kl. Wasserfleck an der Unterseite hinterer Buchdeckel, sonst altersgemäß tadelloser Zustand - Der Autor versucht in seinem Werke, dem Leser ein Bild von den weniger bekannten afrikanischen Gegenden und ihrem künstlerischen Schaffen zu geben. Sowohl bei der kunstliebenden Öffentlichkeit als auch in den Arbeiten der Fachleute gilt die überwiegende Aufmerksamkeit der entwickelten bildenden Kunst im westlichen Teil des Kontinents. Der Bevölkerung Ost- und Südafrikas wurde dagegen lange Zeit überhaupt die Möglichkeit des Vorhandenseins künstlerischer Äußerungen abgesprochen. Und dennoch - die noch längst nicht abgeschlossene systematische Forschung beweist, daß auch in diesen Gebieten ein reiches künstlerisches Schaffen existiert; es ist zwar oft sehr bescheiden, sagt aber trotzdem vieles über das Leben und die Mythen seiner Schöpfer aus. Überwiegend findet man ein entfaltetes Kunsthandwerk, das vor allem Keramiken, Ledererzeugnisse und Korbflechtarbeiten mit reicher Ornamentalverzierung hervorbringt. Aber auch Plastiken von Ton, Holz und Metall sowie kultische Masken, hölzerne und lederne kultische Stäbe fehlen nicht. Wenn sie auch nicht das Niveau der reifen Äußerungen des westafrikanischen Kunstschaffens erreichen, so erwecken sie doch gerade durch ihre oft primitiv stilisierte Gestaltung, durch die Vereinfachung und den expressiven Ausdruck der natürlichen Proportionen unser Interesse.