Beschreibung:

Drei O-Pappbände mit handschriftlichem Titel auf Rücken, Einbände mit wenigen Gebrauchsspuren, Rotschnitt, jeder Band mit Rücken-Signatur. Jeder Vorsatz mit Nummerneintrag. Band I: (8 S.) Vorwort von Forster, 264 Seiten. Band II: 8 S. Vorrede, 302 Seiten. Band III: (10 S.), 316 Seiten, 8°. Jeder Band hat ein eigenes Inhaltsverzeichnis. - - -

Bemerkung:

Die drei Bände umfassen folgende Inhalte: I. Band: Nachrichten von Sumatra, Zustand von Senegal, Nachricht von Labrador, Geschichte und Beschreibung der Falkland-Inseln, Reise-Journal von den Fuchs-Inseln, Zustand der dänischen Flotte im Jahre 1772. Band II: Geschichte und Beschreibung der philippinischen Inseln, Nachrichten von Magindanao, Zustand von Connecticut, levantinischer Handel, Nachrichten von Balambangan, den Suluh Inseln und Borneo (Autor: Forster). Band III: Beschreibung von Masulipatan und den englischen Circars auf der Küste Koromandel in Ostindien, Beschaffenheit und Klima der Insel Frankreich, Beschreibung der Inseln Nantucket und Marthas Weinberg in der Provinz Massachusetts Bay, Zustand von Senegal, zwei Briefe über das Königreich Nepal, die afrikanische Handelsgesellschaft in Marseille, Naturgeschichte der vierfüßigen Tiere und Vögel in der Hudson Bay (Autor: Forster), Fische in der Hudson Bay (Forster), Nachrichten von Sumatra vom Volke der Battas. - - - Matthias Christian Sprengel schloss in Halle Bekanntschaft mit Johann Reinhold Forster, der ein vielseitig gebildeter deutscher Naturwissenschaftler und Entdecker in der Zeit der Aufklärung war. Gemeinsam bearbeiteten Sprengel und Forster einige literarische Werke. Sprengel hatte sich 1781 mit der dritten Tochter von J. R. Forster verheiratet. Sprengel las in Halle in seinen öffentlichen Vorlesungen u. a. über Europäische Staatengeschichte, die britischen Kolonien in Nordamerika, den Unabhängigkeitskrieg der Nordamerikaner und über die Handelbeziehungen der Europäer nach Indien. Neben seiner Professur hatte er auch das Amt des ersten Universitätsbibliothekar inne. - Forster war eine vielseitige aufgeklärte Persönlichkeit, sprach eine Vielzahl an Sprachen (darunter Latein, Polnisch, Deutsch, Russisch, Englisch, Französisch, Koptisch und Samaritanisch) und betätigte sich als Linguist, Anthropologe und Philosoph. Auf seiner zweiten Südsee-Reise 1766 nahm James Cooks J. P. Forster und seinen Sohn Georg als wissenschaftliche Begleiter mit. 1779 wurde Forster zum Professor der Naturkunde und Mineralienforschung an der Universität Halle ernannt.