Beschreibung:

23 abgebildete Werke, 9 S. Bemerkungen Spiralbindung.

Bemerkung:

Gutes Exemplar. - Hans Holländer -- Bemerkungen zu Wolfgang Fröde -- Wolfgang Fröde malt Landschaften, seine Bilder sind -- Tafelbilder mittleren und kleinen Formats; er liebt die Subtilität altmeisterlicher Malerei, weil sie seinem Gegenstände angemessen ist, denn nur so gewinnen die Bilder ihren hohen Grad von Wahrscheinlichkeit. Einige meint man schon gesehen zu haben, etwa am Nordrand der Eifel oder an der Bahnstrecke von Aachen nach Mönchengladbach. Landschaften, die man mit der Eisenbahn ''erfahren" kann, sofern man geneigt ist, den vorbeirollenden Landschaftsfilm anzuhalten, den Ausschnitt als Bild wahr zunehitien. Zweifellose stammen einige der Antriebe Frö- des aus dieser Erfahrung. Sie setzt präzise Wahrnehmung des scheinbar Selbstverständlichen voraus und den Sinn für die Gestimmtheit dessen, was anderen bloss "Gegend" ist. -- Gleichwohl sind sämtliche Bilder Erfindungen. Die Erfahrung des Gegenstandes ist wie stets vor allem eine Erfahrung beim Malen; Malerei ist auch hier ein Weg nicht so sehr der Fixierung als vielmehr der Ermittlung von Bildern. -- Es handelt sich um Reihen von Motiv-Verwandlungen. Leitmotive sind kenntlich: Bäume, Böschungen, .Telegraphenleitungen, Perspektiven, Waldränder, auch Liegengelassenes, Abgestelltes, Verfallendes, Fabriken. Am wichtigsten sind Bäume und Wolken, ein Revier von unbegrenzter Weitläufigkeit, seit je Thema der Landschaftsmalerei. In der Abfolge der Variationen liegt System, ein methodisches Druchspielen von Möglichkeiten, von Wirklichkeiten. Über die "Tonart" des Bildes wird zu Beginn bereits entschieden durch die Wahl der Farbstimmung des Himmels und der Wolken.