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264 S.: Ill. Gebundene Ausgabe mit Schutzumschlag.
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Lediglich der Schutzumschlag ist leicht berieben. Sonst aber ein sehr gutes und sauberes Exemplar. - An der Reihe ?Gestalten des Mittelalters und der Renaissance" erschien von Wilfried Hartmann im Jahr 2002 bei der WBG erstmals eine moderne Biographie Ludwigs des Deutschen. In einem Folgeband werden nun die Themen dieser spätkarolingischen Epoche beleuchtet, die vor allem um Ludwigs Herrschaftspraxis kreisen. Bekannte Autoren vertiefen diese schon in der Biographie angesprochenen Aspekte wie das Pfalzensystem, die Bedeutung einzelner Reichsgebiete wie Bayern und Mähren, die Urkundentätigkeit Ludwigs und die Rolle der Reichskirche. Als Enkel von Karl dem Großen wurde besonders Ludwigs Frömmigkeit, seine Bildung, seine umsichtige Ausübung der Herrschaft und seine erfolgreiche Kriegsführung gerühmt. Wenngleich diese Eigenschaften mit den bekannten Herrschertugenden der Fürstenspiegel übereinstimmen, übte Ludwig der Deutsche diese Tugenden doch in ganz eigener Weise aus. Wie dies konkret aussah, zeigt sich auch in seinem Verhältnis zu den Klöstern und seiner großen Nähe zur volkssprachlichen Literatur. Dieser Sammelband erweitert damit die Perspektiven, die Wilfried Hartmann in seiner Biographie Ludwigs des Deutschen bereits aufgezeigt hat. INHALT: Ludwig der Deutsche - Portrait eines wenig bekannten Königs , Thomas ZOTZ Ludwig der Deutsche und seine Pfalzen. Königliche Herrschaftspraxis in der Formierungsphase des Ostffänkischen Reiches Roman DEUTINGER Hludovicus rex Baioariae. Zur Rolle Bayerns in der Politik Ludwigs des Deutschen Eric J. Goldberg Ludwig der Deutsche und Mähren. Eine Studie zu karolingischen Grenzkriegen im Osten Nicholas BROUSSEAU Die Urkunden Ludwigs des Deutschen und Karls des Kahlen - Ein Vergleich Bons Bigott Die Versöhnung von 847. Ludwig der Deutsche und die Reichskirche Emst TREMP Ludwig der Deutsche und das Kloster St. Gallen Hannes Steiner Buchproduktion und Bibliothekszuwachs im Kloster St. Gallen unter den Äbten Grimald und Hartmut Astrid Krüger Sancte Nazari ora pro nobis - Ludwig der Deutsche und der Lorscher Rotulus Wolfgang Haubrichs Ludwig der Deutsche und die volkssprachige Literatur Chiara STAITI Das Evangelienbuch Otfrids von Weißenburg und Ludwig der Deutsche. Ludwig II. der Deutsche (* um 806; ? 28. August 876 in Frankfurt am Main) aus dem Adelsgeschlecht der Karolinger wurde 817 von seinem Vater Ludwig dem Frommen als Unterkönig von Baiern eingesetzt, das er ab 826 selbstständig regierte. Von 843 bis 876 war Ludwig König des Ostfrankenreiches. Nach langwierigen Auseinandersetzungen mit seinem Vater und seinen Brüdern erhielt Ludwig 843 im Vertrag von Verdun das ostfränkische Reich. Seine Versuche, 858/59 das westfränkische Reich seines Halbbruders Karl des Kahlen zu erobern, blieben erfolglos. Die 860er Jahre waren durch eine schwere Krise mit den ostfränkischen Großen und Rebellionen der Söhne geprägt. Im Vertrag von Meerssen gelang es ihm 870, das östliche Lotharingien für das ostfränkische Reich zu gewinnen. Um das Kaisertum und Italien bemühte er sich hingegen vergeblich. Im Osten konnte Ludwig nach jahrzehntelangen Konflikten mit den Mährern 874 einen längerfristigen Friedensschluss erreichen. Durch einen Rückgang der Schriftlichkeit in Verwaltung und Regierung sowie eine Zunahme von Ritualen weist Ludwigs Herrschaftszeit bereits in die Ottonenzeit voraus. Im 19. und frühen 20. Jahrhundert wurde oftmals die Aufteilung des Fränkischen Reichs durch den Vertrag von Verdun als Beginn der deutschen Geschichte angesehen. Seit den 1970er Jahren hat sich die Auffassung durchgesetzt, dass das deutsche Reich nicht durch einen Akt, sondern in einem langen Prozess entstand. Gleichwohl wird Ludwigs ungewöhnlich lange Herrschaftszeit als wichtige Etappe in dieser Entwicklung angesehen. Unter seiner Regierung und der seiner Brüder Karl im Westfrankenreich und Lothar I. im sogenannten Mittelreich begann der Zerfall des fränkischen Großreiches, der letztlich die Voraussetzung für die Entstehung der späteren Nationalstaaten Deutschland, Frankreich und Italien war (Wikipedia). ISBN 9783534173082