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XI; 633 Seiten; 24,5 cm; fadengeh., goldgepr. Orig.-Leinenband.
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Gutes Ex.; Vorsatz mit kl. hs. Besitzvermerk; hinteres Vorsatz mehrfach gestempelt. - 2. Auflage. - "Dem sachverständigen Leser wird nicht der starke Einfluß entgehen, den Max Weber auf meine Grundstellungen gewann. Ihm, dem bedeutenden Menschen, dem persönlich nahezutreten mir das Schicksal vergönnte, gilt diese ganze Arbeit als Huldigung." (Seite V). - Hans Walter Gruhle (* 7. November 1880 in Lübben; ? 3. Oktober 1958 in Bonn) war ein deutscher Psychiater. ... Gruhle studierte Medizin in Leipzig, wo er bei Wilhelm Wundt psychologische Studien begann, Würzburg und München. Hier wurde er 1904 approbiert und begann bei Emil Kraepelin Ergographische Untersuchungen für seine Dissertation, die er allerdings nach etlichen Auseinandersetzungen mit ihm erst im Januar 1907 von Heidelberg aus mit der Promotion abschließen konnte, da Gruhle zum 5. Mai 1905 an die Psychiatrische Klinik der Universität Heidelberg zu Franz Nissl gewechselt hatte. Bei Nissl konnte er sich 1913 nicht nur habilitieren. Nach Karl Jaspers' Autobiographie wurde Gruhle neben Nissls Oberarzt und späterem Nachfolger Karl Wilmanns vielmehr damals schon zu einem der "maßgebenden" Ärzte der bereits weithin angesehenen Klinik, "der durch seine Kritik, Vielseitigkeit und Spontaneität alles in Bewegung hielt". Diese Einschätzung wurde freilich nicht von allen geteilt: der langjährige gemeinsame Kollege Arthur Kronfeld erklärte die Rolle Gruhles, dessentwegen er selbst die Klinik verlassen hatte, in einem Schreiben an Jaspers zu einem fruchtlosen "Strohkönigstum". 1921 war Gruhle als Mit-Herausgeber der Psychologischen Forschung an der Gründung der im deutschsprachigen Sprachraum und darüber hinaus wohl einflussreichsten psychologischen Zeitschrift dieser Zeit beteiligt - gemeinsam mit den bei diesem Projekt federführenden Gestaltpsychologen Max Wertheimer, Wolfgang Köhler und Kurt Koffka sowie dem ganzheitlich orientierten Neurologen Kurt Goldstein. ? (wiki) // INHALT (Auswahl) : I. Einleitung. -- Natur und Geisteswissenschaft. Arten der Psychologie. Physiologie und Psychologie. Hirnpathologie und Psychologie. Kausalität und Psychologie. -- II. Phänomenologie. -- A. Bewußtsein. -- Helligkeit. Bewußthaben, Unbewußtes, Ungewolltes, Selbstbewußtsein, Aufmerksamkeit. Rangordnung der Phänomene. -- B. Impulslehre (Wille). -- Zwangsideen, Halluzinationen, Automatismen, Einfall und Erfindung, Willenskraft, Wahl, Freiheitsgefühl, Trieb, Drang, Inspiration, Mediumismus, Besessenheit, automatisches Schreiben. Schizophrene Beeinflussung. -- C. Ichqualität. -- Entfremdung der Wahrnehmungswelt, Wissen und Erinnerung. De ja vecu, Depersonalisation. Ichbewußtsein. Erlebnisstrom. Duree. -- D. Die Weisen des Gerichtetseins. -- Wahrnehmen, Vorstellen, Denken. -- E. Das Gemüt. -- Arten der Gefühle, Tiefe, Schichten, Lebensgefühl. Echtheit, Vorstellung von Gefühlen, Zustandsgefühle und Gefühlsakte, Gefühlsleere, Genuß, Liebe und Haß, Begehren und Sehnsucht, Gefühle bei den Autoren. Zeitmoden des Gemütsausdrucks. Hemmung. -- III. Psychologisches Verstehen, Einfühlung. -- A. Zustandsverstehen und Mitfühlen. Analogieschluß und Einfühlung, deren Entstehen beim Kind, Taktgefühl, Mitleid und Mitleiden, Eigengefühle und Fremdgefühle. Wissen um das Gefühl des andern und Mitfühlen. Ansteckung. Sympathie. -- B. Die Lehre vom Ausdruck. -- Ausdrucksbewegungen, Mimik, Carus, Piderit. Darwin. Frage des Zwecks. James-Lange's Theorie. Lösuns von Gefühl und Ausdruck. Ausdruck beim Säugling. Katharsis im Ausdruck. Mimik nicht international. Mimik des Auges, der Stirn. Blindheit. Mimik des Mundes. Gesten. Grimassen. Mimik der Gemüts-kranken. Erröten und Erblassen. Gebärdenprotokolle. Tatbestandsdiagnostik. Ausdruck des körperlich Kranken. Vieldeutigkeit des Ausdrucks. Experimente. Persönliche Ausdrucksformel, Stil, Graphologie. Eigentliche Physiognostik. Prägung des Gesichtes. Tiere und Menschen. Geschichte. Phrenologie. Theorien der Physiognostik. Konstitution und Form. Männlicher und weiblicher Schädel. Variabilität. Symmetrie des Schädels. Das Kinn. Schädelinhalt. Stirndeutung. Irrtümer. Physiognostik der Augen,- der Nase. Kanon des Körpers; Rhetorik des Leibes. Anthroposophie. Betrachtung menschlicher Form. Idealporträt. Porträt eines Typus. Totenmasken, Theatermasken, Suggestive Beigaben. Dialekt und Form. Berufsgesichter. Körperbautypen. De-generationszeichen. -- C. Theorie des Verstehens. -- Rationales und psychologisches Verstehen. Verstehen und Wertung. Sympathie. Verstehen und Deuten. Forderungen an den Verstehenden. Verbindlichkeit des Verstehens. Schwierigkeiten im Objekt. Historiker und Dichter. Intuition. Sozialverstehen. -- D. Motivverstehen. -- Motiv und Ursache. Diltheys Verstehen. Motiv und Absicht. Selbsterkenntnis. Laune. Das Unbewußte. Freuds Lehre. Motive passen zueinander. -- IV. Einblick in die Persönlichkeit. -- A. Charakter. -- Gefüge der zueinander passenden Eigenschaften. Sanguiniker. Neutrale Eigenschaften. Ausgeprägter und mangelnder Charakter. Der Sensitive. Widerspruchsvolle Charaktere. Verstand und Charakter. Klages' Charakterlehre. Psychopathie. Willensschwäche. Kretschmers, Jungs, Jaensch' Typen. Gesinnungen. Verfahren der Charakterforschung. Selbsterkenntnis. Schilderung eines Charakters. Typuswechsel. -- B. Typus. -- Durchschnitts-, Häufigkeits- und Idealtypus. Prägnanztypus. -- C. Temperament. -- Zwischenreich zwischen Körper und Seele. Tempo. Schwingungskurve. -- D. Geschlechtsunterschiede. -- Männlicher, weiblicher, neutraler Typus. Humboldts, Schlegels, Schillers, Schleiermachers Meinungen. Neutrale Wesenszüge. Die Macht des Gemüts bei der Frau. Ihr stärkeres Ausdrucksbedürfnis und ihre Einfühlungsgabe. Haltung der Frau und der Zeitgeist. Sigwarts Einteilung. -- E. Intelligenz. -- Gedächtnis und Intelligenz. Mitdenken, nachdenken, vordenken. Denkanlage. Fähigkeit, sich dieser Anlage zu bedienen. Intelligenz als Werkzeug. Sog. höhere Intelligenz. Verschiedene Formen der Intelligenz. Verstand und Sprache. Intelligenz und Produktivität. Fanatismus. Schranken der Intelligenz. Ermüdung. -- F. Traum. -- Griechische Traumeinteilung und Traumdeutung. Prophetische und Wunsch-erfüllungsträume. Artemidor und S. Freud. Trauminhalte. Symbolik, Phänomenologie des Traums - Traumdeutung. Schisis des Traums. Heilträume. Traum und Charakter. -- G. Erotik und Sexualität. -- Eigenart der Sexuallust und der zugehörigen Körperempfindungen. Unterscheidung zwischen spezifischer Lust und spezifischer Empfindung. Säuglingssexualität. Körperlust. Sehnsucht, Pubertät. Sublimierung. Umwandlung der vitalen Energien. Anziehung der Gegensätze. Dichtung und Erotik. Liebe als Motiv. Sexuelle Bindungen. Liebe und Produktivität. Sexualität und kulturelles Niveau. Biographie und Eros. -- V. Persönlichkeit und Umwelt, Lebensgestaltung. -- v. Uexkülls Formulierungen. Erkennung der Anlagen beim Kind, Spontaneität. Übung der Anlagen, Nachahmungstendenz. Kinderstube. Ausdrucksmotorik. Begabung und soziale Schicht. Sog. Originale. Gemütsausbildung. Selbsterkenntnis, Reaktion auf das Schicksal. Pubertät. Findung der Lebensform. Phasen des Lebenslaufes (Charlotte Bühler). Weltanschauung. - (u.v.v.a.)