Beschreibung:

Antwort mit Zeugnissen. Nur: Zweiter Band (von 2). Mannheim, Haas, 1897. 241 S., 1 Bl. Or.-Brosch.; Umschlag etw. fleckig, anfangs etw. lose.

Bemerkung:

Hinter dem etwas irreführenden Titel verbirgt sich der zweite Teil des Rechenschaftsbericht "Aus den ersten 25 Jahren der Anstalt" über das heute noch existierende Großheppacher Mutterhaus (so der zweite Titel des Bandes), den die Gründerin anhand von Tagebuchblättern ablegte. Wilhelmine Canz wurde 1815 in Hornberg im Gutachtal geboren; nach dem Tod des Vaters siedelte ihre Mutter mit den beiden Kindern 1823 nach Tübingen über und führte seit 1839 das Pfarrhaus ihres Bruders in Buchenberg, später in Bischoffingen am Kaiserstuhl. Während der Revolutionsjahre 1848/49 konnte Wilhelmine zusammen mit ihrer Nichte Amalie Rohde endlich den Plan einer Kinderschule in Dinglingen bei Lahr verwirklichen; der Plan einer Anstalt zur Ausbildung von Kleinkinderpflegerinnen nach dem Vorbild von Nonnenweier scheiterte zunächst. Erst 1855 gelang dies in Großheppach, und Wilhelmine Canz leitete die stetig wachsende Anstalt bis 1896. In diesem Band werden die Erlebnisse seit 1871 geschildert; typisch sind hierbei die detaillierten Schilderungen der täglichen Ereignisse, die immer wieder in Bezug zu Stellen in der Bibel gesetzt werden. - Vereinzelt etw. stockfleckig.