Beschreibung:

143 S. : zahlr. Ill. ; 29 cm Originalleinen mit Schutzumschlag.

Bemerkung:

Sehr guter Zustand - Im Dämmerlicht der Frühe hegen bisher die Anfänge des Malers und Graphikers HAP Grieshaber. Biographische Abrisse haben für die Lebens Stationen durchaus auch Namen: Aber was führte den Schneidler-Schüler "gries", nach einem Aufenthalt in London, ins Arabische, nach Ägypten? Wie kam er nach Griechenland und von dort zurück in die deutsche Gotik und auf die Schwäbische Alb? -- Rudolf Mayer, der Herausgeber und Verleger des monumentalen Holzschnittwerks "Totentanz von Basel" von 1966, hat sich in den letzten Jahren mit Fleiß und Finderglück der Erforschung einzelner Werk- und Lebensepochen Grieshabers zugewandt: So ist Rudolf Mayer die Arbeit über Grieshabers "presse clandestine haguenau" zu danken, und er hat die Verbindung zu Willi Baumeister und die Arbeit der Stuttgarter Galerie Herrmann beschrieben. -- Jetzt geht er auf Grieshabers Anfänge zurück, die prägenden Jahre zwischen 1930 und 1946, die ihn 1932, nach einem halbjährigen Aufenthalt in London, zunächst nach Ägypten und dann nach Griechenland führen. Hier, in Athen, begegnet dem Morgenlandfahrer der Maler Klaus Vrieslander wieder, mit dem er, als "gries" und "vries", im kalten Deutschland von 1938 die Ausstellung bei Valentien in Stuttgart macht. Der Leser und Betrachter des reich bebilderten Bandes lernt Grieshabers Reutlin- ger Freundeskreis kennen, seine Arbeit für das Reclame- atelier Igel, eine erste Veröffentlichung in der "Vogue", die Sammlung arabischer Volkskunst und die Begeisterung für das Karaghiosi-Schattentheater, das im Werk noch lange sein Echo findet. Die "Reutlinger Drucke" der dreißiger Jahre stehen plötzlich im Kontext politisch- künstlerischer Erfahrungen, die bisher unerkannt waren. Der Titel des Buches nimmt jenen eines 1947 erschienenen lithographischen Mappenwerks wieder auf: Mit der "Tagröte" kündigt sich das Werk an, das vielen bekanntgeworden ist. ISBN 9783775707596