Beschreibung:

49 S. : mit 1 Abb., 54 Bl. Abb. Originalhalbleinen.

Bemerkung:

Altersgemäß sehr guter Zustand - VORWORT -- Der vorliegende fünfte Band des Münchner Corpus Vasorum enthält die attisch rotfigurigen Hals ainp hören, soweit sie noch nicht im zweiten Band erschienen sind, und die attisch rotfigurigen Hydrien und Stanniol des Museums antiker Kleinkunst. Die meisten dieser Gefäße gehören der Vasensammlung König Ludwigs I. von Bayern an, deren Bestände sich zum überwiegenden Teil aus den Sammlungen Candelori, Canino und Lipona zusammensetzen. Als Herkunft der Sammlungen Candelori und Canino können ausnahmslos die Nckropolen von Vulci gelten ( vgl. O. Jahn, Beschreibung der Vusensammlung König Ludwigs, Seite V, ferner A. Michaelis, Ein Jahrhundert kunstarchäologischer Entdeckungen [ 1908 ] 60 und O. W. von Vacano, Die Etrusker 200 ff. ) . Die Vasen der Sammlung Lipona stammen aus Südilalien. Nur sehr wenige attisch rotfigurige Halsamphoren, Hydrien und Stamnoi des Münchner Museums sind in unserem Jahrhundert durch Ankauf, Schenkung oder Vermächtnis dazugekommen. An allen diesen Gefäßen sind während des letzten Krieges ( 1939-45 ) keine nennenswerten Verluste eingetreten. Lediglich ein Hydrienfragment mit zwei Kopf ober teilen des Troilos-Malers ( Beazley, ARV 191, 15 ) und einige Stamnosfragmente mit Mänaden vom Maler der Athena-Geburt ( Beazley a. O. 324, 6 ) waren nach 1945 nicht mehr aufzufinden. -- Alle genannten Gefäße sind - wie üblich - rot lasiert. Das Wort ?Firnis" ist für die glänzende schwarze Bemalung beibehalten worden, obwohl es, wie man heute weiß, unzutreffend ist. Man vermochte es aber noch nicht durch einen geeigneteren Ausdruck ( auch nicht durch ? Glänzt on" ) zu ersetzen. ,, Ton grundig" bedeutet hell, das heißt: nicht schwarz gefirnißt, was sowohl lasiert wie auch unlasiert sein kann. Als ?Reliefumrisse" sind die mit dem Pinsel gemalten, mehr oder weniger breiten und erhabenen schwarzen Umrißlinien verstanden, mit denen die Maler die Figuren und Ornamente angelegt haben. Mit,,Relieflinien" sind die feineren schwarzen Linien bezeichnet, mit einem oder zwei Graten, die den Umriß der Figuren begleiten.