Beschreibung:

225 S. : Illustrationen ; 23 cm OPappband

Bemerkung:

Einband sauber, an Buch- und Rückenkanten stärker berieben oder stellenweise auch etwas beschabt, Seiten hell und sauber, ohne Einträge,Kopfschnitt leicht lagerspurig, Buchblock fest, Aus der Einleitung "Ernst Falz (1870-1950)": Ernst Falz war ein vorzüglicher Kenner der Edelsteinindustrie und der heimischen Wirtschaft. In einem Artikel, der sich mit ihm beschäftigt, wird hervorgehoben, daß er stets den Leitsatz des Edelsteinkaufmanns befolgte, als erster am Rohstoff zu sein. M.E. ist dies so nicht ganz richtig. Er liebte zwar die Steine, nicht aber ausschließlich das Steingeschäft. Er hatte Freude an den Produkten der Natur; er sah die Steine jedoch nicht als Wissenschaftler. Freude an der Natur und wissenschaftliche Akribie waren bei ihm keine Einheit. Es fehlte ihm nämlich an naturwissenschaftlicher Begabung. Zu dem erfolgreichen typisch Idarer Geschäftsmann gehörte aber neben der Liebe zu den Steinen - die wohl allen Idarern angeboren ist - auch die Liebe zum Geschäft mit den Steinen. Er pflegte jedoch stets enge Verbindungen zu den Idarern, die auch das Geschäft mit den Steinen liebten und darüberhinaus das Steingeschäft mit wissenschaftlichen Augen betrachteten, so wie heute Prof. Dr. Hermann Bank. Ernst Falz bewunderte sie und erkannte deren Bedeutung uneingeschränkt an. Er hatte also nichts von dem, was beispielsweise damals Leute wie Otto Leyser, J. C. Dreher, Christian Kley, J. Eitler aus Enzweiler, Carl Becker, die Brüder Philipp und August Becker aus Idar, Wilhelm Becker aus Idar (Beckerliesephilipps), Wilhelm Becker-Ri-sche aus Idar, Carl Schuch und heute Eckehard Petsch auszeichnet, nämlich den ruhelosen, abenteuerlichen Drang in die Fremde, um neue Rohstoffquellen ausfindig zu machen, auch unter größten Strapazen und Entbehrungen. Die Beschaffung von Rohsteinen ist seit den Anfängen unserer Industrie für diese von grundlegender Bedeutung. Die Probleme, die unsere Industrie heute hat, sind zum großen Teil darauf zurückzuführen, daß wir von den Rohstoffquellen abgeschnitten sind, und daß sich die Schleiferei auf Drittländer nicht nur ausgedehnt, sondern mittlerweile in diesen Ländern fest etabliert hat.