Beschreibung:

813 S. : einige farbige Abb. kart. mit Original Schutzumschlag.

Bemerkung:

Einband mit minimalen Gebrauchsspuren, ansonsten sehr guter Zustand. - In seinen Briefen an die Eltern berichtet der junge Kunststudent Giovanni Giacometti spontan und sensibel aus München, Paris und Rom; im Austausch mit seinen Freunden wird die heroische Zeit der Schweizer Kunst vor dem Ersten Weltkrieg lebendig, und die Gespräche mit Sammlerinnen und Sammlern vermitteln interessante Aufschlüsse über den individuellen und gesellschaftlichen Stellenwert der Kunst am Anfang der Moderne. Der Band schliesst an die Edition der Korrespondenz Giacomettis mit dem Malerfreund Cuno Amiet an - einem -document humain par excellence- (per Bund). Im Disput um Sinn und Gestalt der Malerei, in finanziellen Auseinandersetzungen oder auch einfach im freundschaftlichen Austausch werden verschiedene Positionen der Rezeption der Kunst sichtbar, zu einer Zeit, da sich ihre Formen und Aufgaben grundlegend wandelten. Neben den Briefzeugnissen von Sammlerinnen und Sammlern, wie der Winterthurer Mäzenin Hedy Hahnloser oder der Industriellen Oscar Miller und Richard Bühler, geben Briefe weiterer Freunde -etwa Giovanni Segantini oder Daniel Baud-Bovy - Einblick in das soziale Beziehungsnetz des Malers. Enthaltene Kurzbiographien (Auswahl): Cuno Amiet, René Auberjonois, Wilhelm Balmer, Karl Balsiger, Maurice Baurrad, Hanni Bay, Oskar Bernhard, Peter Robert Berry, Edoardo Berta, Alexandre Blanchet, Maria u. Richard E. Bühler, Max Buri, Pietro Chiesa, Plinio Colombi,Gertrud Dübi-Müller, Ernst Geiger, Max Girardet, Hedy Hahnloser-Bühler, Ferdinand Hodler, uvm. "Die Farbe soll auf dem Bilde Licht werden, und Form und Leben."Giovanni Giacometti an C.A.Loosli. ISBN 9783858811233