Beschreibung:

127 Seiten; 19 cm. Illustrierter Leinenband.

Bemerkung:

Gutes Exemplar; Einband gering berieben; Bibliotheksexemplar; Besitzerstempel "Dr. Hugo Vollrath"; Seiten geringfügig nachgedunkelt; wenige Bleistift-Anstreichungen. - Auf Einband: "Erlösung durch Arbeit von Swami Vivekananda. Theosophisches Verlagshaus, Leipzig, Dr. Hugo Vollrath". - Vivekananda (* 12. Januar 1863 in Kolkata; ? 4. Juli 1902 in Haora; bürgerlicher Name: Narendranath Datta) war ein hinduistischer Mönch, Swami und Gelehrter. Vivekananda sprach 1893 in Chicago als erster Hindu vor dem Weltparlament der Religionen (World Parliament of Religions), wodurch er große Berühmtheit erlangte. ? Vivekanandas Lehre ist durch Erfahrungen und Innerlichkeit geprägt und widerspricht seines Erachtens auch nicht der Naturwissenschaft. Im Gegenteil beschrieb er seine Philosophie als das Ergebnis, zu dem alle anderen Wissenschaften gelangen werden, denn Spiritualität und Wissenschaft sind miteinander vereinbar. Vivekanandas Ideen basierten auf der Philosophie des Vedanta. Vivekananda beanspruchte dabei, in der Tradition des klassischen Advaita Vedanta zu stehen, wie ihn Shankara im 8. Jahrhundert auf Grundlage der Upanishaden vertreten hat. Diese legte er 1893 beim Weltparlament der Religionen als zentrale Philosophie des Hinduismus fest. Tatsächlich nahm Vivekananda jedoch eine grundlegende Neubestimmung vor: Bei Shankaras Advaita Vedanta handelt es sich um einen exklusiven asketischen Erlösungsweg, der ausschließlich von Brahmanen praktiziert wurde. ? (wiki) // ... Der Sankya-Philosophie nach ist die Natur aus drei Elementen zusammengesetzt, welche im Sanskrit Sattwa, Rajas und Tamas heissen. Tamas wird als Dunkelheit oder Untätigkeit versinnbildlicht; Rajas als Tätigkeit, wo jedes Teilchen sich vom anziehenden Zentrum loszumachen sucht, und Sattwa bildet das Gleichgewicht dieser beiden, indem es Gewalt über sie erlangt. Jeder Mensch ist aus diesen drei Stoffen gebildet; in jedem von uns ist manchmal Tamas vorherrschend; wir werden träge, können uns nicht regen, sind untätig und durch gewisse Ideen niedergedrückt. Zu andern Zeiten wird Tätigkeit überwiegen, und wieder zu andern Zeiten jene ruhige Beherrschung beider: Sattwa. Wiederum ist in verschiedenen Menschen eine dieser drei Elemente im allgemeinen vorherrschend. Das Charakteristikum des einen Menschen sind Faulheit, Dummheit, Nachlässigkeit; das eines andern Betriebsamkeit, Kraft, Energieentfaltung, und wieder eines andern Milde, Ruhe, Güte, welche die beiden anderen beherrschen. So finden wir überall in der Schöpfung, in Tieren, Pflanzen und Menschen die Versinnbildlichung dieser verschiedenen Elemente. Karma Yoga hat insbesondere mit diesen drei Elementen zu tun. Indem es uns lehrt, was sie sind, und wie wir sie anzuwenden haben, hilft es uns, unser Werk besser zu tun. Die menschliche Gesellschaft ist eine Organisation mit Gradunterschieden. Wir alle kennen Moralität und wissen, was Pflicht ist, finden aber zu gleicher Zeit, dass die Moral in andern Ländern bedeutend davon abweicht. Was in einem Lande hochmoralisch ist, kann in andern völlig unmoralisch sein. Trotzdem glauben wir, dass es eine universale Normalmoralität geben muss. Ebenso ist es mit der Pflicht. Der Begriff der Pflicht ändert sich bedeutend unter den verschiedenen Nationen. ? (S. 16/17)