Beschreibung:

S. 469-505, 18 Abb., 7 Farbtaf. Sonderdruck, klammergeheftet in Papiereinband.

Bemerkung:

Aus dem Nachlass von Dr. Jutta Börker-Klähn (1942-2019), Privatdozentin für Altorientalistik an den Universitäten von Berlin, Würzburg und Hamburg. - Mit Widmung des Autors an J. Börker-Klähn. - Ein kleiner Fleck auf dem Einband, einige Bleistiftanstr. sonst sauber. - Aus dem Text: "Alles ist Zeichen!? Dieses Wort von Klaus Stähler zwingt zur intensiven Auseinandersetzung mit den erhaltenen antiken Denkmälern und - falls vorhanden - mit ihren rezenten Nachfolgern. Das implizierte ?Man muß es nur erkennen!? ermutigt zu Deutungsversuchen, die im vorliegenden Fall eine spezielle Gruppe der gar so vernachlässigten Textilien betreffen. Ohne die öffentlichen und privaten Mitteilungen des hier Geehrten zur magischen Sicherung von Mauern und Toren wäre dieser Aufsatz nicht geschrieben worden. In einer früheren Arbeit wurde die Beständigkeit des Mauerkronenmotivs dargelegt und die Bewahrung dieses antiken Topos bis ins 20. Jahrhundert in einer Gruppe kappadokischer Kelim geschildert. Unmittelbar mit der Mauerkrone verknüpft ist der sakrale Raum, den sie umschließt; oft genug steht die Mauerkrone genau für diesen herausgehobenen Bereich, auf den sie so massiv hinweist. Damit ist die Mauerkrone in einen größeren Zusammenhang gestellt und mit der Symbolik des Zentrums verknüpft, um das herum der Raum kosmisiert wird.