Beschreibung:

S. 2-12, 15 Abb., z.T. farbig. Beilage. Sonderdruck, Klebebindung in Kartoneinband.

Bemerkung:

Aus dem Nachlass von Dr. Jutta Börker-Klähn (1942-2019), Privatdozentin für Altorientalistik an den Universitäten von Berlin, Würzburg und Hamburg. - Mit Widmung des Autors an J. Börker-Klähn. - Beilage: 2 Kopien von S. 4 mit dem Plan der antiken Stadt. - Lose Blätter, 1 typogr. Korr. (mehrfach), sonst sauber. - Aus dem Text: Findik liegt im äußersten Nordwesten des Phrygischen Hochlandes, dessen Mittelpunkt der 1829 m hohe Türkmen Baba bildet. Von der Asphaltstraße Kütahya-Eski§ehir zweigt unweit der Stelle, an der ein Weg westlich zu dem türkischen Badeort ilica führt, in der Gegenrichtung über den Kargin, einen Nebenfluß des Porsuk, die Straße nach Sabuncu-pmar (11km) ab. Von dort, der «Seifensiederquelle», werden südwärts Dogulasa (5 km), Inli (11km), Corbanlar (14 km) und Bayat (17 km) erreicht. Ostwärts gelangt man nach Findik (2 km), Basören (12 km), Incik (8 km) und schließlich nach Seyitgazi (ca. 50 km). Hinter Sabuncu kreuzt der Weg die Bahnlinie Eskisehir-Konya, die von der Anatolischen Eisenbahngesellschaft gegen Ende des vorigen Jahrhunderts gebaut wurde. Deren Generaldirektor, Herr von Kühlmann, stellte dem Deutschen Archäologischen Institut «in liberalster Weise» Mittel für die archäologische Erforschung der Region zur Verfügung. Der Greifswalder Archäologe Körte in den Jahren 1894 und 1895 und im Jahre 1896 Franz von Reber nutzten diese Fügung zur Erforschung der Denkmäler Phrygiens. Beide publizierten darüber, wobei von Reber die Nase vorn hatte - zum Teil auf Kosten Körtes, denn er benutzte u. a. dessen photographisches Material.