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49 S. : nur Illustrationen; 33 cm. Originalleinen mit illustr. Schutzumschlag.
Bemerkung:
Gutes Ex.; Umschlag berieben u. etwas nachgedunkelt. - Andreas Paul Weber (* 1. November 1893 in Arnstadt; ? 9. November 1980 in Schretstaken bei Mölln, Schleswig-Holstein) war ein deutscher Lithograf, Zeichner und Maler. Weber hinterließ ein umfangreiches zeichnerisches und lithografisches Werk, vor allem zeitkritische, satirische Blätter. Unter anderem beschäftigte er sich mit den Themen Nationalsozialismus, Politik, Umwelt und Medizin. Des Weiteren entwarf er Gebrauchsgrafik und etliche Buchillustrationen (beispielsweise zu Reineke Fuchs, Till Eulenspiegel, Münchhausen und zu Werken von Hans Sachs) und gab den Kritischen Kalender heraus. ... (wiki) // ILLUSTRATIONEN : Wie sagen wirs dem Volke; Das Neueste; Die Tatsachen sehn und nicht verzweifeln; Der Trommler; Der Staatsfeind; Der Gefangene (Die Qual); Der Schlag ins Leere; Der Denunziant; Das Verhängnis 1932/63; Das Gerücht; Der letzte Privatier; Unser täglich Brot; Optimismus ist Feigheit; Antonius predigt den Fischen; Auge in Auge; Liebling der menge; Mens sana in corpore sano; Swinegel und Haas; Die Bäuerin; Sturmgepäck; Die Exclusiven; Schmutzige Stiefel; Humanae vitae; Melancholie; Hammerschläge / u.a.m. -- ... Überdenkt man die im vorliegenden Band wiedergegebenen zeitkritischen Blätter Webers, erinnert sich an weitere, so ist man geneigt, Georg Ramseger zuzustimmen, der (1956) konstatierte, das Massenzeitalter habe in ihm den größten Verächter gefunden; nirgendwo gebe es "in diesen Tagen eine tiefere Abscheu, einen größeren Ekel vor dem Menschengeschlecht." Doch ist gleich zu ergänzen: So ausschließlich düster sind Webers Weltschau und Menschenbeurteilung nicht, auch wenn sich in seinem Werk Indiz um Indiz dafür finden läßt, daß der Mensch des Menschen Wolf ist; daß der sogenannte "homo sapiens" aufs Ganze gesehen so gut wie nichts dazugelernt, unbelehrbar bleibt. Gerade die Erkenntnis von der Unwandelbarkeit des Menschen nämlich mag Weber den Mut wiedergegeben haben, die Vergangenheit zu durchforschen nach beispielgebenden Figuren, die sich trotz aller Bosheit und Dummheit in ihrer Umgebung, trotz Blutsaugern und Tyrannen halbwegs unbeschadet über die Runden retteten, und ihnen gilt ganz unverhohlen seine Sympathie: dem Narren, der sich ziemlich unbekümmert zwischen die Stühle setzt; dem naiv-gescheiten Eulenspiegel; dem zuletzt doch immer einen Ausweg findenden Fuchs der Fabel; dem Simplicius Simplicissimus, der sich vom kindlichen Toren und Abenteurer in den Fährnissen des Lebens einer aus den Fugen geratenen Zeit zum weisen Kenner der Welt entwickelt; dem Don Quichotte, der gegen die Windmühlenflügel ficht, dieser exemplarischen Figur, in der das "dialektische Widerspiel von Ideal und Wirklichkeit, Freiheit und Beschränktheit, Voraussicht und Erfahrung, Narrheit und Vernunft" (Hans-Jörg Neuschäfer) besonders sinnfällig wird - und der sich der große Karikaturist wohl verwandt vorkommen mag. ? (Herbert Reinoss) ISBN 9783455080094