Beschreibung:

S.154-176. Sonderdruck, Klebebindung in Papiereinband.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Mit Widmung des Autors. - Wenige Bleistiftanstr., sonst ein gutes und sauberes Exemplar. - Aus dem Text: Der Fortschritt von «Brehms Tierleben» zu «Grzimeks Tierleben» beruht nicht nur auf dem großen Erfolg der Ethologie, der zoologischen Verhaltensforschung der letzten Jahrzehnte, sondern auch auf der methodischen Einsicht, daß man sich davor zu hüten habe, menschliche Gedanken und menschliche Gefühle in das Tier hineinzulesen, um dann daraus rückwirkend abzuleiten, daß das Verhalten wenigstens der höheren Tiere von Vernunft und Moral geleitet sei. Dabei findet sich die Wechselwirkung zwischen einer vermenschlichten Tierwelt und einer tierhaft gedeuteten Menschenwelt1 in vielen Bereichen: in der Sprache mit ihren Sprichwörtern und Metaphern (mit der Sonderform der Schimpfwörter), in der Dichtung, besonders ihren Tiergleichnissen seit Homer, in Märchen, Fabel und Satire (man denke an Semonides? Weiberjambus), ferner in der römischen Mantik, deren minutiöse Tierbeobachtung ihrerseits die Dichtung beeinflußt hat, in der philosophischen Charakterologie und Physiognomik und schließlich selbst in der Religion, wenn ich an die Seelenwanderungslehre denke, die ebenso auch in der Literatur ihre Spuren hinterlassen hat: in der Metamorphosenliteratur, der menippeischen Satire und dem Roman bis hin zur Konfessionsliteratur. - Wikipedia: Wolfgang Hübner (* 18. April 1939 in Hannover) ist ein deutscher Klassischer Philologe.