Beschreibung:

S. 1-13, Beilage. Sonderdruck, klammergeheftet.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Mit Widmung des Autors. - Beilage: Ernst Howald, Die Plünderung des Museums, NZZ, 1.1.1956, Bl. 3 Nr. 3C1 (einzelne Spalten geklammert). - Papierbedingt gebräunt, längs gefaltet, sonst sauber. - Aus dem Text: Die Literaturgeschichte hat sich seit mehreren Generationen von jeglicher Berührung mit ästhetischer Theorie ferngehalten; es hängt dies mit ihrer Annäherung an kulturgeschichtliche Gesichtspunkte zusammen, die zur Folge hat, daß Leben, Milieu, Abhängigkeit und Einfluß eines Dichters zum eigentlichen Objekt der Wissenschaft wird und nicht seine Werke. Auch die Kunstgeschichte teilt diese Abneigung vor prinzipiellen ästhetischen Überlegungen; doch hat sich diese dafür seit einiger Zeit mit ein paar Problemen der künstlerischen Mittel sehr intensiv beschäftigt. Die Anteilnahme, die diese Fragestellung fand, war groß; daß die Ergebnisse trotzdem nicht im eigentlichen Sinne fruchtbar wurden, und daß man der Sache jetzt schon müde und überdrüssig ist, hängt vielleicht ebenfalls damit zusammen, daß man sich ängstlich hütete, ästhetische Fragen hineinzumischen, anders ausgedrückt, die technischen Probleme zu ästhetischen zu erweitern. Immerhin gibt es doch eine Art Kunstwissenschaft, während von Literaturwissenschaft zu reden eine Unverfrorenheit und Nachäfferei ist. - Wikipedia: Ernst Howald, latinisiert auch Ernestus Howald (* 20. April 1887 in Bern; ? 8. Januar 1967 in Ermatingen) war ein Schweizer klassischer Philologe.