Beschreibung:

1 Blatt, Quer-8vo. Mit dem privaten Adressstempel der Schreiberin o. r.

Bemerkung:

Mit kl. handschriftl. Korrekturen. - An eine eine "liebe Frau Laett": "Sicher denken Sie, ich hätte Sie vergessen, aber dem ist nicht so! Ich bin nun 94, & da geht alles viel langsamer als früher." Es folgen lebendige Schilderungen ihres selbständig bewältigten Lebensabends, einer von Freunden organisierten Italienreise, ihrem Erscheinen auf der Willy-Haas-Preisverleihung in Berlin... - Dr. Herta Haas, geb. Doctor, deren Eltern in Theresienstadt ermordert worden waren, hatte den Nationalsozialismus im englischen Exil überlebt, wo sie den Literaturkritiker Willy Haas ("Die literarische Welt") kennenlernte, den sie 1947 heiratete. Sie trat als Übersetzerin der Werke von Bernard Malamud, Henry James, Philip Roth u.a. hervor und engagierte sich als Frauenrechtlerin noch in hohem Alter bei Terre des Femmes für die Ächtung der Genitalverstümmelung. Sie starb in ihrem 1oo. Lebensjahr 2007 in Hamburg. Bei der Adressatin dürfte es sich um Frau Prof. Irene Laett, Professorin für Sprecherziehung an der Hamburger Hochschule für Musik und Theater, gehandelt haben. - 1 Bugfalte. Mit kleinem aufgeklebtem Silbersternchen o.l.