Beschreibung:

Doppelblatt (gefalzter Bogen 28,5 x 22 cm). Im Deckblatt mit blindgeprägter, ornamental-floraler Bordüre eine ovalförmige Oblate in Chromolithographie (Engelköpfchen, von Veilchen umgeben).Deckblatt und S. [3 u. 4] von Kinderhand in deutscher Schreibschrift beschrieben.

Bemerkung:

"Wie Herrlich sind die Tage / der schöenen Weihnachtszeit! / Da schweiget jede Klage, / da ist Freud' über Freud'.... Ja, Dank für alle Gaben, / Die Mutter lieb und werth,/ Und alles was wir haben, / Sei dir von uns beschert... / Dein / dankbarer Sohn / Heinrich". - Die vor allem zu Weihnachten oder zum Jahreswechsel meist an die Mutter gerichteten Glückwunschbriefe der Kinder sind in Hamburg seit Beginn des 18. Jh. bekannt. Das Schreiben dieser Briefe gehörte zu den selbstverständlichen Pflichten der Kinder in der Mittel- und Oberschicht. (Pieske). - Leicht angestaubt/knitterspurig