Beschreibung:

XVI, 288 S., 1 Bl. (Druckfehler) 8°. OPp. (etw.. lädiert).

Bemerkung:

Erste Ausgabe. - MGG XII, 55. - Das Jahr 1819 ist für die Geschichte der österreichischen Volksliedersammlung von besonderer Bedeutung, einerseits erschien die berühmte Volksliedersammlung der Wiener Musikfreunde, die sogenannte "Sonnleithner-Sammlung" und andererseits erschien der vorliegende "Ziska-Schottky". - "Es kann sein, daß beide Unternehmungen in keinem Zusammenhang stehen, glauben möchte man es freilich nicht. Beeinflußt haben sie einander jedenfalls nicht, denn Schottky hatte seinen Plan wohl schon 1816 nach Wien mitgebracht, und Ziska muß doch wohl auch Vorstudien betrieben haben. Er war immerhin schon 33 Jahre alt und festangestellter Wiener Magistratsbeamter, als er sich mit dem erst 22jährigen preußischen Wandergelehrten Schottky zusammentat, um dieses Buch zu schaffen, das ihre Namen berühmt machte". (Schmidt im Nachwort zum Wiener Neudruck von 1969). - "Von den verstreuten Veröffentlichungen in heimatkundlich gerichteten Zeitschriften und Almanachen abgesehen, sind die im Jahre 1819 erschienenen ?Österreichischen Volkslieder mit ihren Singweisen? ... die erste bedeutende Erscheinung, die erste Sammlung in Buchform für das Gebiet des heutigen Österreich" (K. M. Klier, Eine österreichische Volksliedsammlung. In: Das deutsche Volkslied. Bd. 35 (1933). S. 102). - Im Jahre 1844 hat Ziska eine "zweite verbesserte und vermehrte Auflage" herausgegeben, die aber statt 68 nur mehr 61 Liedweisen enthielt. 1906 erstellte Friedrich S. Krauss eine Neuausgabe der zweiten Auflage. - Durchgehend etw. fleckig. Buchblock angebrochen. Exlibris.