Beschreibung:

161 S. Karton.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Vergilbt, sonst guter Zustand. - Über den Inhalt dieses Buches 1628 gab Harvey den Blutkreislauf bekannt. Damit begann, wie oft gesagt wurde, die moderne Medizin. Doch hat man sich bisher merkwürdig wenig Gedanken darüber gemacht, was dies mit so hoher Geschwindigkeit umlaufende Blut nach Ansicht der damaligen Physiologie eigentlich leisten sollte. Wozu war der Kreislauf da? Wie die vorliegende Studie zeigt, erzeugt das zirkulierende Blut nach Harvey vitale Energie, ohne deren ununterbrochenen Nachschub der Foe- tus sich nicht entwickeln und der fertige Organismus keine seiner Funktionen ausüben kann. Tempo des Kreislaufs und Höhe der Energieproduktion regulieren sich wechselweise mittels einer Automatik, die Harvey mit besonderer Sorgfalt untersucht und in den rechten Vorhof lokalisiert. Er bringt ferner Sensibilität und Motilität mit dem strömenden Blut in "Zusammenhang. So bilden viele und zentrale Funktionen des Organismus eine Einheit. Keine ist ohne die andere zu begreifen. Nur gewaltsam läßt sich die Entdeckung des Blutkreislaufs als die einzige und entscheidende Tat heraustrennen, denn Harvey s Physiologie will als ein Ganzes verstanden sein.