Beschreibung:

Gr.-8°. 35,(1) S. Orig.-Karton.

Bemerkung:

Text ausschließlich auf Volapük! - Die gemischte Aposteriori-Plansprache ?Volapük? (Weltsprache, die sich aus den englischen Wörtern ?world? und ?speak? zusammensetzt ) wurde um 1879 vom Konstanzer Pfarrer Johann Martin Schleyer (1831-1912) geschaffen und vorgestellt. Zu Beginn erwies sich die Kunstsprache als relativ erfolgreich, eine erste Grammatik erschien 1880 und im Laufe der Jahre gab es die ersten diplomierten Volapüklehrer .- Rupert Kniele (1844?1911), deutscher Volapükist und Volapükologe, gründete den ersten Weltspracheverein und verfasste 1889 die erste Geschichte der Volapük-Bewegung. Außerdem war er der Präsident des Württembergischen Landesverbandes für Volapük. Nach der ersten Krise der Volapük-Bewegung stellte sich Kniele noch hinter den Erfinder Schleyer, nach einigen Jahren jedoch unterstütze er den niederländischen Linguisten und führenden Volapük-Aktivisten Auguste Kerckhoff und dessen Bemühungen, die Sprache zu reformieren. Kniele verließ 1895 die Volapük-Bewegung und beschäftigte sich nicht mehr mit Universalsprachen. Trotz anfänglichem weltweiten Erfolg dieser Sprache ließ dieser im Laufe der Jahrzehnte immer mehr nach. ?Volapük ging vor allem an einem gewichtigen Fehler zugrunde, den es leider hatte: völliger Mangel an natürlichen Entwicklungsmöglichkeiten; mit jedem neuen Wort und jeder neuen Form war die Sprache ständig abhängig von den Beschlüssen einer Person oder einer leicht in sich zerstrittenen Gruppe von Personen. (?)? (aus: Johann Martin Schleyer - Festvortrag anläßlich seines 150. Geburtstages - von Reinhard Haupenthal; dort zitiert auf S. 19). Da also nötige Reformen ausblieben, verließen immer mehr Mitglieder die Volapük-Bewegung und trotz einer revidierten Fassung durch den Niederländer Arie de Jong verlor die Sprache völlig an Bedeutung. - Ecken gering bestoßen.