Beschreibung:

S. 240-250. Sonderdruck, Klebebindung in Papiereinband.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Mit Widmung des Autors. - 1 kl. Fleck auf letzter Seite, sonst gut und sehr sauber. - Aus dem Text: Das lateinische Wort colonia ist in die europäischen Sprachen, vor allem auch in die Weltsprache des Englischen, eingegangen: Kolonisation bezeichnet eine bestimmte Form der Beherrschung fremder Länder durch die Großmächte der Neuzeit. Die Römer verstanden unter colonia eine Pflanzstadt, eine Ansiedlung römischer coloni (= Pflanzer) in einem Land, das erobert oder friedlich gewonnen war, wobei die Siedler ihr römisches Bürgerrecht behielten. Mit diesem Verfahren wurde Roms Führungsmacht über Italien aufgerichtet, die römische Herrschaft über die Provinzen des Reiches gesichert und die Angleichung fremder Völker und Gebiete an Rom in Gang gebracht. In Auswirkung dieser Ro-manisierung europäischer Länder begegnet uns der Begriff des Kolonisierens auch nach dem Ende des römischen Reiches in der geschichtlichen Bezeichnung des Gewinns fremder Territorien durch ein bestimmtes Volk und seine Kultur. So wird in der mittelalterlichen Geschichte das Ausgreifen deutscher Stämme in die Gebiete der Slawen als deutsche Ostkolonisation benannt. - Wikipedia: Joseph Vogt (* 23. Juni 1895 in Schechingen; ? 14. Juli 1986 in Tübingen) war ein deutscher Althistoriker. Er widmete sich jahrzehntelang der Erforschung der Sklaverei in der antiken Gesellschaft.