Beschreibung:

S. 429-436. Sonderdruck, Klebebindung in Kartoneinband.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Mit Widmung des Autors. - Ein tadelloses Exemplar. - Aus dem Text: Vor etwas über 30 Jahren hat Groag in einem kleinen Beitrag in den ,Serta Hoffilleriana? die These aufgestellt, ?die Befehlsgewalt über die Garnison einer prokonsularischen Provinz im ersten und zweiten Jahrhundert n. Chr.? habe ?in der Hand des legatus pro praetore, in Asia eines der drei legati pro praetore? gelegen. Er kam zu dieser Ansicht vor allem durch die Interpretation von CIL XVI128. Dort heißt es nämlich von der cohors 1 Flavia Numidarum zum 23. März 178 n.Chr.: quae est Lyciae Famphyliae sub Licinio Prisco legnato), Tulio Festo tribuno. Während man bis Groag in Licinius Priscus entweder den Statthalter der Provinz bzw. einen Sonderlegaten mit den Befugnissen des normalen Gouverneurs gesehen hatte, wollte Groag in ihm einen prätorischen Legaten des Prokonsuls erblicken; denn seit etwa 164 sei die Provinz einem Prokonsul anstelle eines kaiserlichen Legaten anvertraut gewesen. In Analogie dazu mußte dann auch Octavius Antoninus, der in CIL XVI 67 am 29. Juni 120 als Befehlshaber der cohors I Flavia Bessorum in Makedonien genannt wird (quae est in Macedonia sub Octavio Antonino), prokonsularer Legat gewesen sein. - Wikipedia: Werner Eck (* 17. Dezember 1939 in Nürnberg) ist ein deutscher Althistoriker und Epigraphiker.