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124 / 75 Seiten. Privatbindung.
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Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT) / From the library of Prof. Wolfgang Haase, long-time editor of ANRW and the International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - sehr guter Zustand - Einleitung. -- Stellung und Methode der Religionswissenschaft. Die Religionswissenschaft ist eine junge Wissenschaft, und die Schwierigkeiten eines jeden Anfanges sind ihr nicht erspart geblieben. Die Geschichte ihrer Irrtümer und tastenden Erklärungsversuche ist ein lehrreiches Rapitel, das oft der Darstellung ihrer Ergebnisse als Einleitung vorangestellt zu werden pflegt. Es scheint wohl, daß heutzutage eine Einigung in der grundlegenden Auffassung angebahnt ist; im einzelnen aber, und zwar in sehr wichtigen Stücken, sind die Meinungsverschiedenheiten noch immer sehr groß. Eine Darstellung der Grundprinzipien der modernen Erforschung der primitiven Religionen muß daher vorausgeschickt werden. -- Die Religionswissenschaft ist eine historisch-psgchologische Wissenschaft. historisch ist sie, insofern sie, gestützt auf Tatsachen, die sich in einen historischen Zusammenhang einreihen lassen, die Entwicklung der Religionen und ihrer Formen darstellt. Für ein tieferes Verständnis der Religionen und ihrer Entwicklung ist aber die psychologische Auffassung notwendig; diese lehrt die Anlagen und Kräfte der Seele verstehen, welche die Formen geschaffen haben, in denen die Religionen uns entgegentreten. Auf die Frage nach dem Ursprung der Religion kann man nur durch eine psychologische Untersuchung der vorliegenden Tatsachen eine Antwort finden; denn auf historischem Wege den Urzustand der Menschheit zu erreichen ist unmöglich. Es darf nie vergessen werden, daß selbst Völker, die uns primitiv erscheinen, unzählige Generationen von denkenden und handelnden Menschen hinter sich haben. -- Die Methode für die Erforschung der niedrigsten Religionen muß daher eine andere als die historische sein. Ihre Schlußsätze werden auf analogischem Wege gewonnen und stützen sich auf den reichen Schatz von Beobachtungen, der bei den primitiven Völkern gesammelt worden ist. Sie wird daher oft ethnologisch genannt.