Beschreibung:

230 S., Hardcover.

Bemerkung:

Guter Zustand. Eine doppelseite durch eingelegtes Blatt einer Zeitung nachgedunkelt, keine Anmerkungen o.ä., . - AUFGABE UND BEDEUTUNG EINER MARXISTISCHEN ANALYSE DER ÖKONOMISCHEN LEHREN LUTHERS: Die deutsche Arbeiterklasse, die in der Deutschen Demokratischen Republik im Bündnis mit der Bauernschaft und allen Werktätigen die Macht ausübt, ist die Sie bewahrt das nationale Kulturerbe des deutschen Volkes und verteidigt es gegen den antinationalen und kulturfeindlichen westdeutschen Imperialismus. Wie auf allen Gebieten der Wissenschaft und Kultur erwächst uns daraus auch auf dem Gebiet der Wirtschaftswissenschaften die ehrenvolle Pflicht zur kritischen Würdigung des ökonomischen Denkens in der deutschen Vergangenheit. Indem wir als marxistische Wirtschaftswissenschaftler zur Klärung und Aufhellung wichtiger Perioden der Geschichte des ökonomischen Denkens in Deutschland beitragen und die progressiven, aber auch reaktionären Seiten im ökonomischen Denken und Wirken großer historischer Persönlichkeiten unseres Volkes ins rechte Licht rücken, fördern wir die Vertiefung und Festigung eines echten deutschen Aationalbewußtseins. Hierbei ist die wissenschaftliche Analyse vor allem jener Perioden und Persönlichkeiten der deutschen Geschichte von besonderer Bedeutung, die seitens der reaktionären bürgerlichen Geschichtsschreibung bisher am stärksten verdunkelt und unserem Volke seit Jahrzehnten aus einseitig nationalistisch-chauvinistischer Sicht dargestellt wurden. Dies gilt auch für eine der bedeutendsten und bis heute einflußreichen Persönlichkeiten der deutschen Geschichte: Dr. Martin Luther. In der vorliegenden Arbeit stellen wir uns daher die Aufgabe, die ökonomischen Lehren Luthers vom Standpunkt der Arbeiterklasse und ihrer Wissenschaft einer umfassenden Analyse zu unterwerfen. Es erhebt sich zunächst die Frage nach der Notwendigkeit und Berechtigung ecr solchen Untersuchung. Schon die Verwunderung, die ein solches Vorhaben im allgemeinen immer wieder auszulösen pflegt, bestätigt recht drastisch seine Dringlichkeit. In der Tat ist Luther dem deutschen Volk bis heute kaum oder gar nicht und wenn, so doch nur höchst unzulänglich als ökonomischer Denker bekannt. Luther als Reformator des Christentums und Begründer der evangelischen Kirche u Deutschland; Luther als glänzender Bibelübersetzer und Schöpfer der deutschen Nationalsprache; all dies und manches andere in dieser Richtung klingt durchaus vertraut. Auch Luthers Haltung während des großen deutschen Bauernkrieges ist heute im wesentlichen recht gut bekannt. Doch Luther als Ökonom oder gar als der erste bedeutende bürgerliche Ökonom Deutschlands überhaupt, das klingt fremd und unwahrscheinlich. Dennoch aber trifft es im vollen Maße zu. (aus der Einleitung)