Beschreibung:

257 S., gebundene Ausgabe mit Schutzumschlag.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT) / From the library of Prof. Wolfgang Haase, long-time editor of ANRW and the International Journal of the Classical Tradition (IJCT). Ein sehr gutes Exemplar. - Zwischen den Jahren 23 und 13 vor Christus, im letzten Jahrzehnt seines Dichtens, hat Horaz sein Werk noch einmal auf eine neue Stufe emporgeführt; ein Teil seiner bedeutendsten Schöpfungen stammt aus dieser Zeit, z. B. die Ars poetica und die anderen Literaturbriefe, das Carmen saeculare und eine Reihe erlesener Oden. Das vorliegende Buch knüpft an die neuere Horazforschung, die diese Schöpfungen eingehend untersucht hat, an und sucht die isolierte Betrachtung der einzelnen Gebilde zu überwinden. Bei der Frage nach dem inneren Zusammenhang des ganzen Spätwerkes lassen sich zahlreiche Einzelprobleme klären oder doch neue Gesichtspunkte dafür gewinnen, z. B. Probleme der Datierung und der Quellenforschung (der Einfluß der literarischen Vorbilder ist noch vielfach umstritten, insbesondere bei der Ars poetica), vor allem aber lassen sich die Voraussetzungen und der Sinn der einzelnen Dichtungen besser verstehen. Nirgends in der antiken Literatur (und sehr selten in der modernen) kann man den Gang eines Werkes über ein Jahrzehnt hin fast Jahr für Jahr begleiten, wie es hier bei dem grossen römischen Dichter möglich ist. Die Kontinuität seines Dichtens tritt ebenso deutlich heraus wie die Bedeutung der wichtigen Einschnitte. Auf den inneren Zusammenhang der literarischen Gattungen, darüber hinaus auf die Eigenart und Leistung der ganzen horazischen Dichtung, auch auf die Stellung des Horaz zu Augustus, fällt neues Licht. - Papierbedingt gebräunt. Umschlag leicht berieben, sonst gutes Exemplar.