Beschreibung:

X; 203 Seiten; s/w-Illustr.; 24 cm; fadengeh. Orig.-Pappband.

Bemerkung:

Gebrauchsspuren; hs. Besitzvermerke; Ex. in schlechtem Zustand; fleckig; berieben; OUmschlag (farbig illustr.) lose umliegend; Fehlstellen; Seiten stw. eingerissen ... // INHALT : Vorwort ----- Zur Einführung ----- Vom Drama ----- Von der Schaukunst ----- Chüshingura oder das Schatzhaus der Lehnstreue ----- 1 Ko no Moronao ----- 2 Enya Hangwan ----- 3 Hayano Kampei ----- 4 O Karu und Heiyemon ----- Tsuchiya Chikara ----- Hiragana Seisuiki ----- Ömi Genji Senjin Yakata oder die Avantgarde der Genji in Ömi ----- Kwankö ----- Terakoya oder die Privatschule ----- Shinnyo oder das Wahre, Echte ----- Hikimado oder das Zugfenster ----- Das Dorf Nozaki ----- Kasane ----- Der Figurenschnitzer ----- Hakata Kojorö nami makura oder die Seefahrt der Kojorö aus Hakata ----- Sangoku ichi Koi no Minato oder der erste Liebeshafen in den drei Reichen Kago Tsurube Kuruwa no yoizame, der Korb als Brunneneimer oder die Ernüchterung der Freudenstadt ----- Ten no Amijima oder die himmlische Strafe zu Amijima ----- Awaji Machi Shinjü oder der Liebesselbstmord in der Awajistraße ----- Das Haus des Akinari ----- Aussprache der japanischen Namen. // ... Mit einem Schlage wird das Licht erlöschen, der Vorhang beiseite gezogen werden und im Rampenlicht die Vergangenheit heraufsteigen. Blutwarm und ereignisreich - farbenprächtig und gemessen zeremoniell - glanzvoll und unerhört lebenswahr. Und wird die sanfte Glut der Vaterlandsliebe des japanischen Zuschauers zu heller Begeisterung anfachen. Im Banne der Gestaltungskraft des Schauspielers stehend, wird der Zuschauer das Geschick von Gestalten aus längstvergangenen Zeiten erleben, deren Gräber in jenen verschwiegenen Tempelhainen Zeugnis von ihrem Erdendasein geben. Nur Momentbilder und Höhepunkte ihres Lebens werden in loser Zusammensetzung gespielt. Bei häufigem Schauen verwischen sich die Verkittungslinien. Der Zuschauer fühlt sich in die Vergangenheit zurückversetzt. Und auch der Fremde erblickt den Samurai, den geistigen Träger des feudalen Zeitalters, wie er sein Geschick ablebt und wie er stirbt. Aus der vom Schauspieler gegebenen Verkörperung des Buschidö - Weg des Kriegers - in dem Typus des Samurai vermag der Zuschauer der Individualität Gewalt zu geben. Dank der suggestiven Wirkung der altjapanischen Theaterkunst hält die Illusion der Bühne stand. Das Land ist dem Fremden vertraut geworden. Er spürt den Herzschlag Alt-Japans und vermag die Atmosphäre des Mittelalters in die Landschaft zu übertragen und sie mit den Heroen der Vergangenheit zu bevölkern. ? (S. 6)