Beschreibung:

Ca. 180 Seiten; farb. Illustr. (Fotografie); qu.-22 cm; fadengeh., farb. illustr. Orig.-Pappband.

Bemerkung:

Gutes Exemplar; Einband stw. minimal berieben. - Der Zen-Buddhismus, kurz Zen (chinesisch Chan, koreanisch Seon, vietnamesisch Thi?n; ursprünglich von Sanskrit Dhyana), ist eine Strömung des Buddhismus. Er gehört zu dessen Hauptrichtung Mahayana. Das Höchste im Zen-Buddhismus ist das Erleben des gegenwärtigen Augenblicks. Die zentrale Praxis ist daher die Meditation. Sich selbst sieht die Zen-Lehre lediglich als den "Finger, der auf den Mond zeigt", wobei der Mond das "Erwachen" symbolisiert. Damit warnt sie davor, ihre Lehre für dieses Erwachen selbst zu halten. Der Zen-Buddhismus entstand ab etwa dem 5. Jahrhundert in China als Chan-Buddhismus. In seiner Anfangszeit wurde er wesentlich vom Daoismus beeinflusst. Über Mönche verbreitete er sich in die Anrainer Chinas. Es entstanden unter anderem eine koreanische (Seon, korean.) und eine vietnamesische Tradition (Thi?n, vietnam. ). Ab dem 12. Jahrhundert gelangte Chan nach Japan und erhielt dort als Zen eine neue Ausprägung (siehe auch Zen-Buddhismus in Japan). Diese gelangte ab dem 20. Jahrhundert in wiederum neuer Interpretation in den Westen. Die in Europa und den USA verwendete Terminologie zum Zen stammt daher zum großen Teil aus dem Japanischen. Aber auch koreanische, vietnamesische und chinesische Schulen erlangten in jüngerer Zeit Einfluss im westlichen Kulturkreis. ? (wiki) // ... Während der Reise suchten wir nach Lebenszeichen der einst in China so blühenden CH'AN- (japanisch ZEN-) Lehre. Als eine der größten Gestalten in der chinesischen Linie, die für ZEN (chin. CH'AN) richtungweisende und gestaltgebende Bedeutung hatten, muß genannt werden: Lin Chi I Hsüan (jap. Rinzai Gigen), gest. 867. Er war Nachfolger des ebenso berühmten chinesischen Meisters Huang Po Shi Yüan (jap. Obaku Kiun), gest. 850. Die grundlegende theoretische und praktische Lehre von Meister Lin Chi, zusammengestellt in dem Buch mit dem Titel "Lin Chi Lu" (jap. Rinzai-Roku) scheint im heutigen China in ihrer ursprünglichen Form nicht mehr praktiziert zu werden, obwohl alle Äbte, die wir daraufhin befragten, behaupteten, zur Lin-Chi-Schule zu gehören. Diese Ursprungslehre des Meisters Lin Chi, deren Kern die Kung-an Übung war, scheint offenbar einer Form des Buddhismus gewichen, welche die originäre Buddha-Lehre, eine Erkenntnislehre, zu einer Glaubensreligion macht. So hatten wir - obgleich wir uns als Lin Chi- (jap. Rinzai-) Buddhisten verstehen, Schwierigkeiten mit Begriffen wie "beten", "an Buddha glauben" usw., die uns in einigen Klöstern begegneten. Vielleicht lag es auch an einer unserer Kultur und Sprache angepaßten Übersetzung. Der chinesische CH'AN-Buddhismus blühte, wie wir anhand von steinernen Zeugen der Vergangenheit erleben konnten, zwischen dem 9. und 12. Jahrhundert. Aus noch ungeklärten Gründen verkümmerte er dann in China, entwickelte sich aber - nach Japan verpflanzt - zu dem religiös bedeutenden ZEN-Buddhismus, der sich bis heute lebendig erhalten hat. Im Laufe der letzten 30 Jahre gewinnt er zunehmende Beachtung im Westen. Seitdem sind mehrere Übersetzungen und Kommentare chinesischer Schriften, insbesondere des "Ch'an-tsung Wu-men Kuan", erschienen. ? (Vorwort)