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Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT) / From the library of Prof. Wolfgang Haase, long-time editor of ANRW and the International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - sehr guter Zustand - EINLEITUNG -- Die Prodigien in Vergils Aeneis wurden schon von R. Heinze als religiöses Phänomen und Element der epischen Technik herangezogen. Gesichtspunkte der römischen Staatstheologie und Fragen zur Entstehung der Aeneis standen dabei im Vordergrund. -- H. Stockinger hat in seiner Dissertation über ?Die Vorzeichen im homerischen Epos? auch den Prodigien der Aeneis eine kurze Betrachtung gewidmet, wobei er jedoch ? auf dem Hintergrund homerischer Typik ? die vergilische Eigenart noch nicht ausschöpft. Wertvoll ist seine Syn-krisis von homerischen, apollonischen und vergilischen Vorzeichen, bei der einige wesentliche Unterschiede zutage treten. -- Es ist das Verdienst von H. Kleinknecht, am Beispiel der Laokoon-geschichte das Wesen des vergilischen Prodigiums sowohl als religiöses wie auch als geschichtliches Phänomen herausgearbeitet und in der Verbindung von Religiösem und Geschichtlichem den Geist des historischen Epos der Römer erkannt zu haben. -- Mit der Entdeckung dieses Gestaltungsprinzips an einem exemplarischen Fall hat er ? was er selbst als ein besonders lohnendes Thema bezeichnet4 ? den Weg für eine intensive Beschäftigung mit den übrigen Prodigien der Aeneis gewiesen. -- Diese sollen in der vorliegenden Arbeit zunächst einzeln nach Inhalten, Stil, Gehalt und Funktion unter Heranziehung einer vielschichtigen Tradition interpretiert werden. Diese Aufgabe ist um so lohnender, als sich von den Götterzeichen gleichsam als Angelpunkten der epischen Erzählung der Blick auf das Ganze der Aeneis eröffnet. -- Abschließend sollen einige Grundzüge der vergilischen Prodigien herausgestellt werden, die zeigen, daß Vergil den im römischen Wesen wurzelnden Prodigienglauben in seiner Gestaltung des nationalen Mythos von Aeneas zu einem Höhepunkt dichterischer Aussage geführt hat.