Beschreibung:

S. 74-94, 8 Abb. Sonderdruck, Klebebindung in Papiereinband.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Mit Widmung des Autors. - Name des Autors handschriftl. auf dem Einband, sonst tadellos. - Aus dem Text: Bei dem Versuch, sich ein Bild von der Bühnenrezeption der griechischen Tragiker nach 1945 zu machen, sind wir angewiesen auf die in Theaterkritiken und Berichten gespeicherte Erinnerung an das, was vor Jahrzehnten einmal an einem Theaterabend das Publikum in seinen Bann zog. Ausgehend von den Konvergenzen der Kritikerberichte läßt sich meist ein hinreichend genaues Bild von Regiekonzeption und Bühnenwirkung herstellen, das gelegentlich durch Szenenphotos, erhaltene Bühnenbildentwürfe oder -modelle oder anderes authentisches Material bestätigt oder ergänzt werden kann. Die Theaterkritik bietet aber zugleich mehr als die Vermittlung positiver Daten zum sichtbaren Bühnengeschehen, denn sie vermittelt auch einen Eindruck davon, aus welchem Vorverständnis heraus jeweils die griechische Tragödie betrachtet wurde, etwa wenn in der frühen Nachkriegszeit Aufführungen des «König Ödipus» im Feuilleton fast durchgängig als Diskussionsbeiträge zur deutschen Schuldfrage behandelt wurden. Der Theaterkritiker fungiert dabei als Repräsentant oder zumindest Stichwortgeber des Theaterpublikums. - Wikipedia: Wikipedia: Gerhard Lohse (* 1934), deutscher Altphilologe. -- Gustav Rudolf Sellner (* 25. Mai 1905 in Traunstein; ? 8. Mai 1990 in Königsfeld-Burgberg) war ein deutscher Schauspieler, Dramaturg, Regisseur und Theaterleiter. Er trat in den 1950er Jahren als Vertreter eines formal radikal modernisierten, ?instrumentalen Theaters? hervor.