Beschreibung:

101 S. Broschiert.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - papierbedingt gebräunt, leicht berieben und bestoßen, ansonsten tadelloser Zustand - Augustins Persönlichkeit. Einige Züge seiner Lebensanschauung. Die kosmische Schönheit -- Allgemeine Begriffsbestimmung des Schönen -- Bestimmung der wichtigsten mit dem Schönen in Zusammenhang gebrachten Begriffe -- Arten des Schönen -- Stufen des Schönen -- Allgemeine Bestimmungen über das sinnlich Schöne -- Das Wesen des sinnlich Schönen -- Die Schönheit der Natur im engeren Sinne -- Die Schönheit des menschlichen Leibes -- Die Schönheit der Auferstehungsleiber -- Wenn man die ästhetische Literatur der letzten Jahrzehnte überschaut, zeigt sich ein imposantes Bild. Die moderne Ästhetik hat sich neue Bahnen gebrochen; Gebiete, die sie früher nicht betreten hat, sind durch fleißige Forscher ihr erschlossen worden, Forschungsmethoden, die ihr früher fremd waren, hat sie zu den ihrigen gemacht. Dadurch sind Ergebnisse gewonnen worden, deren Wert sicher sehr bedeutend ist. Fragen, die früher für die wissenschaftliche Ästhetik gar nicht in Betracht kamen, sind jetzt zu wichtigen ästhetischen Problemen geworden, deren Lösung eine Vorbedingung für die Lösung der Hauptprobleme bildet. Zu diesen Problemen gehört die Erforschung der Anfänge einer Kunst bei den Naturvölkern, ja sogar bei den Tieren, dieUntersuchung der psychologischen und physiologischen Vorgänge sowohl bei dem rezeptiven wie bei dem produktiven ästhetischen Akte u. ä.; Forschungen, die zu interessanten Ergebnissen geführt und in nicht geringem Maße unser Tatsachenmaterial bereichert haben. Auf dieses empirische Material sind ästhetische Systeme gegründet, die schon durch ihre Forschungsmethode auf das Interesse einer Zeit rechnen können, welche die aus den Naturwissenschaften entlehnte induktive Methode als die einzig richtige ansieht. Unsere Zeit zeigt somit einen bedeutenden Aufschwung der wissenschaftlichen Ästhetik. Daß aber dieser ganze Reichtum und Glanz nicht ein gewisse innere Armut verhüllen können, ist ein Gefühl, das sich dem aufdrängt, der nicht in dem modernen Leben und Treiben das Ideal einer wirklichen Geisteskultur sieht, sondern bestrebt ist, über dasselbe hinaus eine größere Tiefe für die Menschheit und einen Einheitspunkt für das Leben zu finden.