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S. 3-16. Sonderdruck, Klebebindung in Kartoneinband.
Bemerkung:
Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Mit Widmung des Autors. - Name des Autors handschriftl. auf dem Einband, sonst tadellos. - Aus dem Text: Der Jubilar und geschätzte Kollege wird es dem Althistoriker, so denke ich, nicht verargen, wenn dieser nicht in sein engeres Arbeitsgebiet einzudringen versucht. Aber vielleicht ist es nicht zu kühn, wenn er im Hinblick auf die historiographischen Studien des zu Ehrenden Gedanken über eine Gattung der römischen Geschichtsschreibung vorträgt, die nicht ohne Einfluß auf die mittelalterliche gewesen ist. Ich denke dabei an die Entstehung der Annalen, die, wenn man von altorientalischen Beispielen absieht, ihre römische Provenienz schon im Namen zur Schau tragen und deren Genesis manche Parallele zu den Chroniken und Ostertafeln des frühen Mittelalters aufweist. Fragt man allgemein nach den Wurzeln der römischen Historiographie, so stößt man zunächst auf ein merkwürdiges Paradoxon: Das Volk, dessen Traditionsgebundenheit sein besonderes Charakteristikum darstellt, das wie kein anderes bei wichtigen Entscheidungen den Blick auf die Vergangenheit und ihre exempla gerichtet hielt, dessen Verhaltensnormen auf der Tradition, dem mos maiorum, beruhten, dieses Volk hat anscheinend erst in dem Augenblick, als es expandierend Ende des 3. Jahrhunderts v. Chr. in den griechischen Osten des Mittelmeerraumes vorstieß, den Drang empfunden, seine Vergangenheit schriftlich darzustellen, und zwar in griechischer Sprache, woraus geschlossen werden kann, daß in erster Linie die hellenistische Weltöffentlichkeit der Adressat war. Damit hinkte Rom nicht nur ein Vierteljahrtausend hinter den Griechen her, die in Herodot bereits in der Mitte des 5. Jahrhunderts den Vater der Geschichte gefunden hatten, sondern man hielt es offenbar noch zu diesem Zeitpunkt nicht für notwendig, dem eigenen Volk in der eigenen Sprache eine gültige Darstellung der eigenen Vergangenheit zu liefern. - Wikipedia: Karl-Ernst Petzold (* 15. April 1918 in Rochlitz, Sachsen; gest. 24. Oktober 2003) war ein deutscher Althistoriker. -- Harald Volkmar Zimmermann (* 12. September 1926 in Budapest, Ungarn; ? 19. März 2020 in Tübingen) war ein deutscher Historiker siebenbürgisch-sächsischer Herkunft.