Beschreibung:

283 S.; Illustrationen; 23 cm; fadengeh., illustr. Orig.-Pappband.

Bemerkung:

Gutes Ex.; Einband stw. minimal berieben. - Deutsch; englisch. - Walter Dexel (* 7. Februar 1890 in München; ? 8. Juni 1973 in Braunschweig) war ein deutscher Maler, Werbegrafiker, Designer, Verkehrsplaner und Publizist. Er wirkte auch als Kunsthistoriker und leitete während des Zweiten Weltkriegs ein Museum in Braunschweig. ... Im Oktober 1922 forderte Dexel neue Ausstellungsräume für den Kunstverein, auch weil nun "Architektur, Raumgestaltung, Kunstgewerbe, vorbildliche industrielle und handwerkliche Erzeugnisse" im Vordergrund des Interesses stünden und Bilderausstellungen nur noch "Teil eines Ganzen" seien. Schließlich erwuchs aus diesen Überlegungen ein gemeinsam mit dem Leiter der Volkshochschule Jena, Adolf Reichwein, entworfener "Plan zur Nutzbarmachung des Kunstvereins für Volksbildungszwecke". Für Dexel hatte sich bestätigt, "daß der Schwerpunkt des Interesses heute nicht mehr dem Bilde an der Wand, sondern der Durchformung unserer Umgebung gehört". Er konzentrierte sich deshalb zunehmend auf "Ausstellungen guter Typographie und Reklame, sachlicher Möbel und Gebrauchsgegenstände, über Wohnung, Siedlung und Städtebau." Die auf rein typografischer Gestaltung beruhenden Reklamearbeiten Dexels - eine angesichts der Besucherzahlen unzweifelhaft notwendige Stärkung der Öffentlichkeitsarbeit - wurden aus der finanziellen Not des Kunstvereins als Selbsthilfe des Geschäftsführers geboren. Für ihn war die Souveränität der Verbraucher Konzeptionsvoraussetzung: Der Mensch von heute hat das Recht zu fordern, daß ihm die Mitteilungen, die er braucht, knapp und klar dargeboten werden und vor allem kann er verlangen, daß ihm die Fülle nicht gewünschter Mitteilung, worunter die Reklame in fast allen ihren Spielarten fallen dürfte, nur ein Mindestmaß von Zeitverlust verursache. Dabei gelang es Dexel, seine "bildimmanente Syntax" aus den Bereichen der Sammler- und Museumskunst in die Funktionsbereiche des urbanen Alltags zu übertragen. Dexels Verständnis von (guter) Werbung war dabei ein durchaus eingeschränktes, für ihn fielen "Typografie" und "Reklame" so gut wie zusammen. Insofern war Reklame für ihn "Gebrauchskunst" ohne alles genialische Künstlertum. Während zeitgenössische Werbepädagogen zu begründen suchten, dass "der große Lärm der Straße, der ständige Wechsel der Passanten in ihrer Eile" zur Folge hat, dass die "intensivere(n) Mittel, um sich zu Gehör zu bringen ? nicht unbedingt in den Grenzen des Geschmacks" zu halten wären, hat sich Dexel auch später für ästhetische Prinzipien in der Alltagsgestaltung eingesetzt. Er gehörte 1923 bis 1927 zu den Künstlern der Novembergruppe, an deren Ausstellungen er bis 1929 teilnahm ? (wiki) // INHALT : Walter Vitt --- Von Molzahn bis Winter --- Walter Dexels Gästebuch --- Zur Konzeption der Ausstellung --- Faksimile des Gästebuches --- Walter Vitt --- Das Gästebuch Walter Dexels --- Biographie Walter Dexel Katalog Walter Dexel --- Walter Dexel --- Verzeichnis der ausgestellten Werke --- Dokumentation I Textauszüge zu Walter Dexel --- Katalog --- Walter Dexels Malergäste --- Walter Dexels Malergäste Verzeichnis der ausgestellten Werke --- Dokumentation II Textauszüge zu Walter Dexel (Nachkriegszeit) --- Walter Vitt --- Bibliographie Walter Dexel --- 1980-1990.