Beschreibung:

69 S. ; 8 OPappband

Bemerkung:

Einband vorwiegend sauber und unbestoßen, im Rücken gering fleckig, im Randbereich ein wenig lichtrandig, Seiten sauber, außer privater Widmung auf Vorsatzblatt ohne Einträge, zugehöriges Lesezeichen sauber erhalten, Wilhelm Kunze wird am 1. September 1902 in Nürnberg geboren. Nach dem Tod seines Vaters trägt Dr. Hans Wohlbold, Bruder der Mutter und Gymnasialprofessor in München, zu seiner Erziehung bei. In dessen Haus lernt der junge Kunze u.a. Heinrich Mann und Rudolf Steiner kennen. Kinderlähmung und eine schwere Herzkrankheit überschatten die Kindheit. Nach der Volksschule besucht er bis 1917 in Nürnberg ein Gymnasium, dann ein Internat in Nördlingen, wo er 1919 seinen Schulabschluss macht. Zwischen 1919 und 1922 absolviert er eine Buchhandelslehre in Fürth und Nürnberg. Ab 1922 werden erste Gedichte (?Ein Sommer?) und Novellen (?Der Tod des Dietrich Grabbe?) veröffentlicht. Nach der Eheschließung mit Josefine Frey (1903 - 1975) entscheidet sich Kunze für eine freiberufliche Tätigkeit als Schriftsteller. Es entstehen zahlreiche, teils unveröffentlichte Werke. Bis 1934 arbeitet er regelmäßig für die Nürnberger Zeitung und den Fränkischen Kurier, wo er kurze Erzählungen, Essays zu Kunst, Musik und Film sowie Beiträge zur Kulturgeschichte Nürnbergs und Frankens publiziert. 1938 verschlechtert sich sein Gesundheitszustand. Wilhelm Kunze, der bis zuletzt an seinem großen Roman-Projekt ?Heinrich von Ofterdingen? arbeitet, stirbt in Nürnberg am 1. Juli 1939 an Herzschwäche. Nach seinem Tod wird seine letzte Buchveröffentlichung, der 1936 erschienene Prosaband ?Blauer Himmel um die Erde? beschlagnahmt.