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Beschreibung:
155 Seiten; 2 Blätter (Verlagsanzeigen). Unbeschnittene, dekorativ bedruckte Original-Broschur, teilweise nicht aufgeschnitten. (17,8 x 11,5 cm) Kl.8°.
Bemerkung:
Vergl. Goedecke V 452, 23, 1 (der dort für die Frankfurter Erstausgabe falsch Heidelberg angibt). Gedicht in sechs Gesängen, in Hexametern abgefaßt und "von Goethe durchgearbeitet" (Goedecke). "Goethe war mit Superlativen nicht sparsam, wenn es um die Nichte von Charlotte von Stein ging, 1791 kam sie zur Mutter nach Weimar, wurde Hofdame der Herzogin Louise u. überall gern gesehenes Mitglied des Weimarer Musenhofen. Goethe lehrte sie den Hexameter u. redigierte 1799 unter Seufzen und Klagen das Epos >unserer lieben kleinen Freundin< mit dem unverdächtigen Titel Die Schwestern von Lesbos" (Wilpert, Goethe-Lex. S. 460 f.). Vergl. Kippenberg 785 (für die Erstausgabe: Frankfurt a. M., Hermann 1801). Von Caroline Schlegel wurde die Dichtung dennoch als "ein Rudel Hexameter" bezeichnet (vergl. Kat. Marbach Nr. 32).
Der vordere Umschlag der Broschur mit größerem Eckabriß im unteren Rand ohne Beeinträchtigung des ornamentalen Schmuckrahmens. Dort auch im unteren Rand, teilweise weggerissen ein zeitgenössischer Besitzvermerk in Tinte, auf dem Titelblatt ein neuerer in Blei. Auf der Rückseite des Titels ein späterer, maschinenschriftlicher Text mit biographischen Anmerkungen zur Verfasserin. Der Rücken lädiert, angebrochen. Innen stellenweise etwas gebräunt. Erstmals abgedruckt in Schillers Musen-Almanach auf das Jahr 1800.
"Anna Amalie von Imhoff, verh. von Helvig (* 16. August 1776 in Weimar + 17. Dezember 1831 in Berlin) war eine deutsche Schriftstellerin. Sie lebte zeitweise am Weimarer Musenhof und wurde hier von Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller bei ihrer schriftstellerischen Arbeit gefördert. Alexander von Humboldt verehrte sie, sie war Mitglied bei Goethes Mittwochskränzchen (1801 - 1803) und ab 1801 eine Hofdame der Herzogin Luise von Hessen-Darmstadt. Nach ihrer Heirat mit einem schwedischen Oberst knüpfte sie enge Kontakte zur Heidelberger Romantik und führte einen bedeutenden Salon in Berlin, der als zentraler Treffpunkt der Vertreter der Weimarer Klassik und der Romantik in Berlin galt. Sie engagierte sich zudem für die Verbreitung schwedischer Literatur in Deutschland und schuf 1826 die erste deutsche Übersetzung von Esaias Tegnérs 'Frithiofs Saga' aus dem Schwedischen, die Zeitgenossen als vorbildhaft galt. Ihr Epos 'Die Schwestern von Lesbos', das im März 1799 fertiggestellt war, erregte Schillers besondere Aufmerksamkeit, sodass er Goethe darauf aufmerksam machte. Das in Hexametern verfasste Werk kreist um den Brauch auf der Insel Lesbos, nach dem nur die erstgeborene Tochter heiraten darf und ihre Schwestern ihr als Magd dienen müssen. In 'Die Schwestern von Lesbos' verlieben sich jedoch die jüngere Schwester und der Bräutigam der ältesten ineinander, jedoch findet die jüngere Schwester am Ende die Kraft zur Entsagung ..." ex: wiki