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Mit 9 doppelblattgr. Tafeln (davon 4 in farbiger Lithographie) u. 7 Textabb. 68 S. Schlichter Halbleinenbd. d. Zt. mit aufgezogenem vord. Originalumschlag; gering fleckig. Garrison/Morton 3796 (Steinach rejuvenation operation, ligation of the vas deferens); Richter, Kat. Sexualwissenschaft IV, 977.1. - Erste Ausgabe der klassischen (wenn auch umstrittenen) Schrift zur Reaktivierungsforschung. Ziel und Aufgabenstellung seiner Arbeit legt Steinach in der Einleitung dar: Volle Entfaltung der körperlichen und seelischen Geschlechtscharaktere führt zu strotzender Jugend und Reife, Rückgang der Erscheinungen gibt dem Alter das Gepräge. Wenn aber dieser Aufstieg und Abstieg zum großen Teil von der Pubertätsdrüse beherrscht wird, dann drängt sich die Frage auf: Ist es möglich, jenem Rückgang Einhalt zu gebieten? Ist es möglich, durch Neubelebung der alternden Pubertätsdrüse die Attribute der Jugend noch einmal oder wiederholt im Individuum hervorzurufen? Ist Verjüngung möglich? Durch seine hier dargelegten Experimente an einer senilen Ratte meint Steinach diese Frage bejahen zu können. Steinach (1861 - 1944) war seit 1895 Professor in Prag, wo er ein Laboratorium für allgemeine und vergleichende Physiologie ins Leben rief (das erste im deutschsprachigen Raum), seit 1912 leitete er in Wien eine Abteilung der biologischen Versuchsanstalt der Akademie der Wissenschaften. Schon von Anbeginn seiner wiss. Karriere an widmete er sich auch der Erforschung der Physiologie der Geschlechtsorgane, deren Ergebnisse in einer weiteren Öffentlichkeit stark beachtet wurden. Der Terminus Pubertätsdrüse, die Operation der Vasoligatur, die Darstellung des Progynons - sie alle knüpfen an den Namen Steinachs an (Fischer). Seine Arbeiten führten ihn allerdings auch zu problematischen Folgerungen, wie die der operativen Behandlung der Homosexualität. Steinach starb 1944 im Schweizer Exil, in das er nach dem Anschluss Österreichs 1938 hatte fliehen müssen. - Zwei der lithographischen Tafeln mit Darstellungen mikroskopischer Aufnahmen konnten bis zum Erscheinen der Erstausgabe nicht rechtzeitig fertiggestellt werden und fehlen deshalb in der Tafelfolge (in den Erläuterungen werden sie aufgeführt). Auf dem Titelblatt wird aber die tatsächlich vorhandene Tafelzahl (9) genannt. - Papier gleichmäßig gebräunt.