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158 S. : graph. Darst. Fadengehefteter Originalpappband.
Bemerkung:
Sehr gutes, tadelloses Ex.; wie neu. - Einleitung. -- Was ist Furcht?. -- Reale Furcht. -- Grundbedingungen von Agora- und Klaustrophobie. -- Viktor Emil v. Gebsattels "Zur Psychopathologie der Phobien" -- Grundbedingungen der spezifischen Phobien. -- Zum Begriff der reinen Furcht. -- Was ist Angst?. -- Der Begriff der reinen Angst. -- Angst und das Nichts. -- Angst und Melancholie. -- Zum Antipoden reiner Angst. -- Was ist Spontaneität? -- Der Begriff der Spontaneität. -- Spontaneität und Angst. -- Spontaneität und Manie. -- Ansätze zur seelischen Gesundheit. -- Melancholie und Manie. -- Grundstörung und Einheit von Melancholie und Manie. -- Exkurs I: Zur Spontaneität des Denkens bei Melancholie und Manie. -- Zwang. -- Zwang und Schulderleben. -- Zwang - die phobische Melancholie. -- Exkurs II: Von Furcht zu Panik. -- Weitere Betrachtungen zur seelischen Gesundheit. -- Genialität und Melancholie. -- Exkurs III: Kriterien des Freiheitsbegriffs in der Psychopathologie. -- Grundlegung der dualen Struktur der Spontaneität. -- Zum Verhältnis der Spontaneität der Selbstbewegung und der Selbstveränderung. -- Schlußfolgerungen aus psychopathologischer Sicht. -- Zur Divergenz psychotherapietheoretischer Grundpositionen -- Schlußbetrachtung. -- Der polare Verstehensansatz: Kritik und Notwendigkeit. -- Abbildung: Die Polarität der Psyche. -- Literatur. Verlag: Der Autor versucht in seiner Arbeit eine grundlegende Begriffsbestimmung von Angst und Furcht, wobei er einen Ansatz aufgreift, der in der Forschung zwar angedeutet, aber nie konsequent weitergeführt worden ist: den primär zeitlichen Bezug der Angst und den primär räumlichen Bezug der Furcht. Ein Grundverständnis von Angst und Furcht, das philosophische und psychopathologische Aspekte integriert, ergibt sich demnach vor allem vor dem Hintergrund ihrer Bedeutung bei der Zeitigung bzw. Räumlichung des Menschen. Zeitigung und Räumlichung sind dabei grundsätzlich als ein Können zu verstehen. So ist (reine) Angst ein Nicht-mehr-Können des Sich-Hervorbringens in der Zeit und (reine) Furcht ein Nicht-mehr-Können des Sich-Hervorbringens im Raum. Angst und Furcht sind die defizitären Pole auf dem Zeitigungs- und Räumlichungskontinuum; als jeweiliger Gegenpol wird eine spezifische Spontaneität, die der Selbstveränderung und die der Selbstbewegung, beschrieben. Durch die Darstellung von Angst und Furcht innerhalb einer polaren Struktur ergeben sich einfache Begriffsbestimmungen, die auch die Dynamik von Angst und Furcht zwischen normativem und pathologischem Erleben aufzeigen. Die polaren Begriffspaare werden dann vom Autor auf mehreren Ebenen angewendet. Sie bilden einerseits die Grundlage für die grundsätzliche Betrachtung von psychopathologischen Phänomenen wie Melancholie, Manie, Zwang und Phobien (sowie Panik), so daß ebenfalls hier die neu gewonnenen Begriffe von Angst und Furcht zu einfachen Konzeptionen führen, die sich konstruktiv mit klassischen Theorien verbinden lassen und diese integrieren und ergänzen können. Andererseits werden die Zusammenhänge zwischen den genannten psychopathologischen Erlebensweisen auf der Grundlage des neu gewonnenen Angst- und Furchtbegriffs dargestellt, wobei vor allem solche Zusammenhänge, die von elementarer klinischer Relevanz sind und deren Verständnis bis heute in wesentlichen Aspekten immer noch als unzureichend gilt, berücksichtigt werden. Auf einer weiteren Anwendungsebene werden Angst und Spontaneität mit seelischer Gesundheit in Beziehung gesetzt, um zu zeigen, wie zentrale Aspekte (u.a. Lebensfreude, Optimismus, Kreativität) strukturell auf das Zusammenspiel von Angst und Spontaneität bezogen sind. Schließlich werden die Basisannahmen klassischer Psychotherapietheorien daraufhin geprüft, inwieweit die hier untersuchten Begriffe ihnen implizit sind. Für die Verhaltenstherapie, die Psychoanalyse, die humanistischen und systemisch-konstruktivistischen Verfahren kann nachgewiesen werden, daß entweder die Angst oder die Spontaneität ein wesentlicher Bezugspunkt für die Konzeption von Störungsbildern und deren Therapie darstellt. Daher kann die Polarität Angst versus Spontaneität als eine integrative Metakonzeption für Therapietheorien betrachtet werden. ISBN 9783876461106