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123 S., 29 Tab., 9 Abb., 34 S. Tab.-Anhang. Originalbroschur.
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Wegen kleiner, unbedeutender Spuren am Einband als Mängelexemplar gekennzeichnet, Textteil absolut sauber und vollständig; keinerlei Einträge oder sonstige Beeinträchtigungen; Fachbuchquittung immer beiliegend. - Inhalt: Aus den Vorbemerkungen: (1) Mit dem Abschluß der Wiederaufbauphase der deutschen Wirtschaft traten zunehmend qualitative Aspekte der weiteren wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung in den Vordergrund. Eine dominierende Position innerhalb der gesamten Gesellschaftspolitik erlangten dabei Fragen der Bildungspolitik. Die Dringlichkeit dieser Fragen resultierte vornehmlich aus einer explosionsartigen Ausweitung des Besuchs weiterführender Schulen in der Bundesrepublik in den fünfziger und sechziger Jahren, die das weitgehend in den Traditionen der Weimarer Republik verhaftete Bildungswesen nahezu unvorbereitet traf. Hinzu kam die im Jahre 1961 unterbrochene Zuwanderung qualifizierter Arbeitskräfte aus dem anderen Teil Deutschlands. Wegen der dadurch notwendig gewordenen besseren Nutzung des eigenen Arbeitskräftepotentials wurde ebenfalls die Bildungsplanung und darüber hinaus die Arbeitsmarkt- und Berufsforschung stimuliert. -- Das Schwergewicht der Planungsansätze lag zunächst im Bereich der allgemeinbildenden Schulen und im Hochschulsektor. Planungen im berufsbildenden Bereich hingegen sind bisher weitgehend vernachlässigt worden. Dieser Zustand ist um so bemerkenswerter, als dieser Teilbereich des Bildungssystems von erheblichem quantitativen Gewicht ist - etwa vier Fünftel aller Jugendlichen eines Altersjahrganges durchlaufen eine Berufsausbildung. Darüber hinaus ist die Berufsbildung gegenüber der gymnasialen heute noch immer unterprivilegiert. Die Unterprivilegierung besteht vor allem darin, daß Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnisse, die für die Mündigkeit eines Gesellschaftsmitgliedes wichtig sind (etwa die Fähigkeit zur Einsicht in politische, ökonomische und soziale Zusammenhänge, Selbständigkeit, Kritikvermögen), in Gymnasien und Hochschulen stärker vermittelt werden als im berufsbildenden Bereich1. Die beginnende Berufsbildungsplanung konzentrierte sich zunächst auf die inhaltliche Neugestaltung der beruflichen Bildung, wobei bisher die Fixierung der Ziele künftiger Bildungspolitik im Vordergrund steht - ein Prozeß, der noch nicht als abgeschlossen angesehen werden kann. Die weitgehende Unbestimmtheit und Abstraktheit bisheriger Zielformulierungen bewirken, daß auch die Konkretisierung der künftigen Entwicklung mit Hilfe von Prognosemodellen erst am Anfang steht. -- (2) Die vorliegende Arbeit stellt einen Versuch dar, in einer überschaubaren Region wie Berlin (West) mit Hilfe einer Modellstudie die gegenwärtigen Tendenzen der Nachfrage nach beruflicher Bildung vor allem im Hinblick auf ihre quantitative Entwicklung zu analysieren und - trotz der Unbestimmtheit der künftigen inhaltlichen Neugestaltung der Berufsbildung - auch zu prognostizieren. Maßgebend dafür war der Gedanke, daß zum einen in dem relativ kurzen Zeitraum bis zum Jahre 1980 Neuerungen nicht in dem Maße durchgesetzt werden können, daß sie quantitative Vorausschätzungen unmöglich machen, zum anderen, daß voraussehbare quantitative Entwicklungen den Zielfindungsprozeß für die in Aussicht genommenen Reformen erleichtern können. ISBN 9783428027453