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59 S.; 22 cm; fadengeh. Orig.-Pappband.
Bemerkung:
Gutes Ex.; Einband leicht berieben. - Die Vorarbeiten des Autors zu der Gedenkrede, die er zum hundertfünfundzwanzigsten Todestag Hegels, dem 14. November 1956, in der Berliner Freien Universität hielt, waren zu umfangreich, als daß sie in jener Rede hätten bewältigt werden können. Der Autor sah sich genötigt, für den Berliner Anlaß einen-freilich zentralen-Komplex auszuwählen und andere Motive in einem Vortrag zu behandeln, der vom Hessischen Rundfunk übertragen wurde. Da jedoch die Elemente als Ganzes konzipiert waren, so hat er sie dann, mit wesentlichen Ergänzungen, zu dem Text vereint, den er nun glaubt vorlegen zu dürfen. Gerade eine Publikation über Hegel bietet Gelegenheit zu wiederholen, daß das philosophische Denken des Autors und das Max Horkheimers eines sind. Darum konnte auf einzelne Hinweise verzichtet werden. Januar 1957 // ... Kaum ein theoretischer Gedanke von einiger Tragweite heute wird wohl der Erfahrung des Bewußtseins, und wahrhaft nicht des Bewußtseins allein, sondern der leibhaften der Menschen gerecht, der nicht Hegeische Philosophie in sich aufgespeichert hätte. Das ist aber nicht mit dem armseligen Apercu zu erklären, der absolute Idealist wäre ein ebenso großer Realist, zumal ein Mann mit scharfem historischem Blick gewesen. Die inhaltlichen Einsichten Hegels, die bis zu Unversöhnlichkeit der Widersprüche in der bürgerlichen Gesellschaft sich vorwagten, sind nicht von der Spekulation, deren vulgärer Begriff mit dem Hegeischen nichts zu tun hat, wie von einer lästigen Zutat zu sondern. Vielmehr sind sie von der Spekulation gezeitigt und verlieren ihre Substanz, sobald man sie als bloß empirisch auffaßt. Die bei Fichte programmatische, von Hegel erst durchgeführte Lehre, das Apriori sei auch das Aposteriori, ist keine verwegene Floskel, sondern Hegels Lebensnerv: sie inspiriert die Kritik der sturen Empirie wie die des statischen Apriorismus. Wo Hegel das Material zum Sprechen verhält, ist der Gedanke der ursprünglichen, sich entzweienden und wiedervereinigenden Identität von Subjekt und Objekt im »Geist« am Werk. Sonst bliebe der unerschöpflich reiche Inhalt des Systems entweder bloße Faktenanhäufung und vorphilosophisch, oder bloß dogmatisch und ohne Stringenz. ... (S. 9)