Beschreibung:

8°. Titel, 339(1) S.; Tit., 320(2) S.; Tit., 312(2) S. u. Tit., 338(2) S. Mit 4 Front. in Kupferstich (J[ohann] Blaschke sc.). Neue Halblederbde. auf 4 Bünden mit Deckelbezug aus grünem Kleisterpapier und schwarzgedr. Titel auf mont. Rüschi. Buchblöcke unbeschnitten, Einbde. tadellos, Titelbll. mit Signaturen v. alter Hd., ersten Seiten aller Bände stärker angeschmutzt und z.Tl. wasserrd., mehrere Eckausrisse fachmännisch unterlegt, stellenw. braunfl. Vgl. Goed. V, 187, 26; Hayn-Got. VI, 208; Fromm 10577 u. Marcuse 125 (alle Ausgabe 1792f). Vermutlich Nachdruckausgabe mit fingiertem Druckort nach der ersten 1792-95 bei Kuno in Jena erschienenen Ausgabe der von Fr. Schiller herausgegebenen Auswahlbände der Pitavalgeschichten, einer zunächst von 1734-43 in 22 Bänden unter dem Titel 'Causes celebres et interessantes' erschienenen Sammlung veröffentlicht von dem französischen Anwalts Francois Gayot de Pitaval (1673 - 1743), in denen er interessante, auch aufsehenerregende Rechtsfälle für die breite Masse verständlich darstellte. - S. rühmt den Vorzug der historischen Wahrheit dieser wichtigsten zeitgenössischen Quelle für wahre Rechtsfälle. Laut S. vermag ein Kriminalprozeß "das versteckteste Gewebe der Bosheit", das "geheime Spiel der Leidenschaft" und "die verborgenen Gänge der Intrigue" ans Tageslicht zu bringen. (vgl. Vorwort).