Beschreibung:

Zuerst ausführlich über die Schwester des Schultheißen, die durch Ehebruch schwanger war und bei der Geburt starb. Ihr wurde Hilfe bei der Geburt verweigert (sie starb nach vier Tagen, der Pfarrer weigerte sich, sie auf dem Kirchhof zu bestatten). Die Frau wird als "Metze" (Hure) bezeichnet; der Pfarrer bittet zu Gott: "Laß den Fluch kommen." Dann über eine eheliche Tochter, die sehr schwach geboren wurden und dann mit der Mutter verschwand. "Die Sage ging die Finger seyen dem Kind abgeschnitten worden zum zauberischen gebrauch." Die Mutter gesteht, es schon vor über vier Wochen außerhalb des Kirchhofes begraben zu haben. Einer Umbettung in den Kirchhof verweigert sie sich wegen der Verwesung, aber einige ehrliche Männer haben die Leiche beschaut. Dann über kleinere Geschehnisse (Hochzeit, Armut, Kirchengült, Güterverkauf). "Nichts sonderlich vom Krigksweßen weiß ich zu schreiben.". Deutsche Handschrift auf Papier, datiert Münchweiler, 1. Februar 1634. Umfang: 4 Folio-Seiten (davon eine halbe Seite Adressierung). Mit kleinem Siegel. -- Zustand: Papier etwas fleckig, mit Eckknicken und kleinen Einrissen. Insgesamt in gutem Zustand.