Beschreibung:

XII; 358 S.; Illustr.; 23,5 cm. Originalleinen mit farb. illustr. Schutzumschlag.

Bemerkung:

Gutes Exemplar; der OUmschlag mit geringen Läsuren. - Vorsatz mit Widmung des Verlegers an den Autor. - Eberhard Lämmert (* 20. September 1924 in Bonn; ? 3. Mai 2015 in Berlin) war ein deutscher Germanist und Komparatist. ... Als einer der ersten Literaturwissenschaftler versuchte er, eine systematische Beschreibung der epischen Erzählung zu liefern. Gemeinsam mit Franz Karl Stanzel und Käte Hamburger ergänzte Lämmert in der deutschen Literaturwissenschaft die werkimmanente Interpretation durch eine formale, analytisch-funktionale Methodik im Gegensatz zu einer von außertextuellen Annahmen ausgehenden Hermeneutik. Der analytische Kern war dabei die differenzierende und systematisierende Darlegung der ?Beziehung von Erzählzeit und erzählter Zeit?. ... (wiki) // Heinrich der Teichner (* um 1310; ? zwischen 1372 und 1378 in Wien) war ein mittelhochdeutscher Spruchdichter. Heinrich, der vermutlich aus Kärnten stammte, hat 729 gereimte Sitten- und Strafreden (unter anderem ?Gespräch mit der Weisheit?), religiöse Sprüche und Legenden (?Dorothea? und ?Creszentia?) im Umfang von 70000 Versen hinterlassen. Sie entstanden, soweit datierbar zwischen 1350 und 1370. Die meist kurzen Gedichte in einfachen Versen waren zu seiner Zeit populär und fanden weite Verbreitung. ... (wiki) / INHALT : Wandlungen und Neuansätze in der Beurteilung spätmittelalterlicher Literatur. ---- I. Entstehung und Verwendung der Teichnerreden im Spiegel der Textüberlieferung ---- Die Teichner und der Teichner. ---- Das Zeugnis der Schreiber und Sammler. ---- Der Teichner-Schluß. ---- Die Anziehungskraft der Teichnergattung. ---- Doppelfassungen. ---- Der ablösbare Beispiel-Eingang. Nr. 38 und Nr. 684. ---- Das zweiteilige Lehrstück. Nr. 10 und Nr. 689. ---- Glaubenslehre in geschliffenem und in grobem Rahmen. Nr. 693 und Nr. 715. ---- Priorität der Fassungen und "Originalgedichte". ---- Mischredaktionen. ---- Gedichtkomplexe aus Versatzstücken. ---- Seriendichtung und Vortragsauswahl. ---- Arrogate fremder Texte in den Teichnern. ---- Aus dem Genre vom übelen wip. Überbietung anstelle von Originalität. ---- Gesamtbeurteilung der Strickerpartien in den Teichnern. ---- Zwei Stricker-Etüden des Teichners. ---- Konsequenzen für die Schulung des Teichners. ---- III. Grundlagen zu einer Poetik der lehrhaften Reimreden ---- Zur Aufgliederung der lehrhaften Reimreden. ---- "Liet" und "Spruch". ---- Die Hohlform der Reimpaarkette. ---- Der Typenfächer der Spruchlyrik und die Reimreden. ---- "Geistliche" und "weltliche" Rede. ---- Gemeinbesitz und Austausch literarischer Konventionsformen in der ---- Lehrdichtung des späten Mittelalters. ---- Vergesellschaftung der Teichnerreden mit anderer Kleindidaktik in ---- den Sammelhandschriften. ---- Übergreifende literarische Konventionsformen: Tierfabel, Ständesatire, Aufreihekette usw. ---- Gattungsstiftende und gattungsverbindende Tendenzen der Konven- ---- tionsformen. ---- Formenreichtum und Lehrhaftigkeit spätmittelalterlicher Dichtung. ---- Erscheinungsweise und Gesamtfunktion der literarischen Konventionsformen in den Teichnerreden. ---- Einführung und Anordnung der Rede ---- Die Beispielerzählung. Gleichnis und Parallelvorgang. ---- Vergleich und gestellter Fall. ---- Sentenzen als Auftakt und als Argument. Argumentation und An-schaulichkeit. ---- Hyperbolik und superlativischer Auftakt. ---- Rangfragen. Sozialethische Abschattierung der Tugend- und Lasterhegriffe. ---- Dialog- und Erzählformen ---- Streitdialoge. Reduktion des Dialogs und Umschlag in Lehrrede. Personalallegorie. Die Einebnung der allegorischen Zeichenhaftigkeit Der Umgang mit Fabelmotiven. Erzählpointe und Auslegungspointe ---- Allegoresen. ---- Die Abkehr von allegorischer Darstellungskunst und die "Teichnerphase" des Suchenwirt. ---- Die Reduktion epischer Formen. Der Lehrzweck der Erzählstücke. Die allgemeine Dienstfunktion poetischer Konventionsformen in der Tradition laienmissionierender Dichtung. ---- Die Lehrhaftigkeit der Reimreden. ---- Die Ablösung der Lehrkunst von der Redekunst ---- Rhetorik und Homiletik. ---- "Qui ergo docet, vitabit omnia quae non docent": Sermo vulgaris und ---- die "leichte predig" des Reimsprechers. ---- Die Stände- und Lasterrüge. Praedicatio in verbo et in facto. ----