Beschreibung:

230 S. Originalbroschur.

Bemerkung:

Ein tadelloses Exemplar. - Ausgangspunkt ist die Frage, ob es eine genuine Erfahrung von ?Geist? gibt, die nicht auf sinnliche Erfahrung zurückgreift oder darauf zurückführbar ist. In der Recherche, was ?Geist? bedeutet, zeichnen sich zwei Stränge ab: der nous auf der einen Seite und ruah/pneuma auf der anderen. Der nous steht für Klarheit und Berechenbarkeit und wird bei den frühen griechischen Philosophen mit einem inneren Sehen verglichen; ruah und pneuma legen den Schwerpunkt auf die Lebendigkeit, aber auch die Unberechenbarkeit und damit Bedrohlichkeit. Beide Aspekte sind nur ?geistig? erfassbar. Es sind zwei Formen geistiger Erfahrung. Das führt zum eigentlichen Fokus der Untersuchung: Lässt sich ein Erfahrungsbegriff gewinnen, der sich als Grundlage für die Geisteswissenschaften eignet? Die vorgelegten interdisziplinären Beiträge geben auf diese Frage eine erste Antwort. - Inhalt: Heinrich Beck, "Fragen ist die Frömmigkeit des Denkens." Reflexion zu einem Satz Heideggers -- Christina Schneider, Erfahrung als Wissenschaftskriterium für spekulative Theorien? -- Alena Bischoff, Überall der Panpsychismus -- Uwe Voigt, Wie ist es, ein Mikrosubjekt zu sein? -- Dominik Loy, Erfahrung und Geist im Substanzdualismus des E.J. Lowe -- Florian Rieger, Geist und Introspektion? -- Renate Bemhard-Koppenberger, Versuche zum vous -- Ayçenur Ünügür Tabur, From the Ideas of the Mind to the Ideas without the Mind: Reids Critique of the Theory of Ideas -- Jan Levin Propach, Ideen bei Leibniz. Leibniz' Bestimmung des Verhältnisses zwischen den Ideen im göttlichen Intellekt und den Ideen des menschlichen Geistes -- Thomas Heichele, Geist-Erfahrung im Wirken Leonardo da Vincis -- Maria Schwartz, Das Faktum der Vernunft -- Heiko Helbig, Geist-Erfahrung in der Philosophie Indiens. ISBN 9783826061738